Mündliche Abiturprüfung

Jedes Jahr zur gleichen Zeit sehen Tausende Abiturienten die Zeit wie im Fluge vergehen. Immer schneller rückt der Zeitraum heran, an denen schriftliche und mündliche Abiturprüfungen anstehen.

Die 20 oder maximal 30 Minuten Prüfungszeit erscheinen unüberbrückbar und viele haben Angst, völlig zu versagen. Horrorgeschichten wie „Malen Sie einen Zug. Danke. Der ist jetzt für Sie abgefahren.“ bringen kaum einen Prüfling zum Lachen.

Zu groß ist die Angst, dass die Prüfer die Unsicherheit merken. Zittern oder völliges Versagen der Stimme treiben die Nervosität noch weiter nach oben und schließlich setzt man sich selber so unter Stress, dass kaum noch ein Satz formuliert werden kann. Dabei sollte die mündliche Prüfung als Chance und sogar leichter als die schriftliche gesehen werden.

Wichtig ist in erster Linie, gut vorbereitet zu sein. Alle Lücken sollten weitgehend geschlossen werden. Dafür ist ein rechtzeitiges Beginnen mit dem Lernen erforderlich. Sich selber nicht unter Druck zu setzen, ist oberste Priorität.

Zur Prüfung selber sollten einige Dinge beachtet werden. Vor allem prägt die Kleidung den ersten Eindruck. Bei den mündlichen Abiturprüfungen ist es in vielen Schulen üblich, einen Anzug zu tragen. Keinesfalls sollten Schülerinnen auf die Idee kommen, ihre Reize einzusetzen und im knappen Outfit zu erscheinen.

Bei der Prüfung selber gilt: Die Prüfer empfinden die eigene Aufregung nicht so stark, wie man selber. Ruhig bleiben und sich einfach sammeln. Niemand will die Prüflinge durchfallen lassen; sollte es einen Hänger geben, helfen die meisten Prüfer.

Ist bei der mündlichen Abiturprüfung die Zeit noch nicht um oder es fallen keine passenden Fakten mehr ein, ist es ratsam abzuwarten, was die Prüfer noch wissen wollen.

Nichts ist schlimmer als sinnloses Reden ohne jeglichen Zusammenhang. Fachlich richtige und gut formulierte Argumente können durch Geschwafel zunichte gemacht werden. Denkt der Abiturient fertig zu sein, sollte er dies signalisieren und sich nicht in belanglosen Reden verlieren.

Bei extremer Prüfungsangst sollte ein Arzt konsultiert werden, der die Prüfungszeit mit pflanzlichen Medikamenten begleiten kann. Auf keinen Fall dürfen Beruhigungsmittel genommen werden. Die Leistung kann dadurch beträchtlich sinken und das Gegenteil vom Gewünschten wird erreicht.

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