Aufgerissene Mundwinkel / Herpes

Es sieht nicht gut aus, es fühlt sich nicht gut an und kommt immer dann, wenn man es überhaupt nicht gebrauchen kann: die Rede ist von Herpes.

Zuerst ein feines Kribbeln oder Jucken auf der Lippe. Dann, vielleicht am nächsten Tag, kleine Bläschen auf der Lippe oder in den Mundwinkeln. Nach kurzer Zeit werden diese größer und platzen letztlich auf.

Die Feuchtigkeit der Lippen, welche sich beim Essen, Trinken oder Sprechen kaum vermeiden lässt, trägt zudem ihren Teil zur Problematik bei.

Herpes ist eine Gruppe von Viruserkrankungen, Lippen-Herpes gehört dazu. Das Wort Herpes stammt aus dem Griechischen und bedeutet "kriechen". Wahrscheinlich, weil die Krankheit ganz langsam an uns "herankriecht " und dann zuschlägt - gerade wenn man ausgehen will, frisch verliebt ist oder ein Vorstellungsgespräch hat.

War man einmal infiziert, bleibt das Virus für immer im Körper und kommt deshalb ab und zu zum Ausbruch. Wann der Ausbruch genau erfolgt, lässt sich nur schwer sagen. Manche Betroffene haben an sich beobachtet, dass das Herpes auftritt, wenn sie einen Schreck bekommen haben oder sich vor etwas geekelt haben. Der psychische Faktor sollte deshalb im Hinblick auf Herpes niemals unterschätzt werden

Darüber hinaus ist es denkbar, dass Stress oder die Schwächung des Körpers durch eine Erkältung der Auslöser ist. Grundsätzlich gibt es Medikamente, welche die Infektion aufhalten oder abschwächen können, wenn man sie beim ersten Kribbeln auf der Lippe einsetzt.

Diese Medikamente enthalten Aciclovir, Valaciclovir oder Penciclovir, außerdem Melisse, Zinksulfat und Heparin.

Neben den Medikamenten hat man zudem stets die Möglichkeit, auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen. Dazu werden zunächst die Lippe und die eingerissenen Mundwinkel mit Zahnpasta oder Teebaumöl bzw. Melissengeist oder Knoblauch eingerieben.

Diese auch Faulecken und vom Fachmann Mundwinkelrhagaden (Mundwinkelschrunden) genannten Gewebeentzündungen sollten unbedingt behandelt werden, weil sie auch Geschwüre bilden können.

Leidet man öfter darunter, ist der Besuch beim Hautarzt oder Zahnarzt anzuraten. Es könnte ein Vitamin-B- Mangel dahinter stecken, der mit entsprechenden Medikamenten gut zu kurieren ist.

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