Muskelzittern / Muskelzucken

Viele Menschen sind oft irritiert und erschrocken, wenn an ihrem Körper ein Muskelzucken oder -zittern auftritt, welches sie nicht unter Kontrolle haben. Grundsätzlich kann dieses Phänomen durch die verschiedensten Ursachen ausgelöst werden.

Alle unwillkürlichen Muskelzuckungen bzw. Muskelzittern sind nervlich bedingt. Das wohl bekannteste Muskelzittern tritt ein, wenn der Körper unterkühlt ist und versucht durch Muskelzittern Wärme zu erzeugen. Wenn jedoch jemand über längere Zeit an Muskelzittern oder Muskelzuckungen leidet, sollte er unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen.

Hinter diesen Symptomen können ernsthafte Erkrankungen stehen, die unbedingt ärztlich behandelt werden müssen. Muskelzittern und Muskelzuckungen können auch als Nebenwirkungen von Medikamenten auftreten. In einem solchen Fall sollte nach Möglichkeit das Medikament gewechselt werden.

Muskelzittern und Muskelzuckungen können aber auch harmlosere Ursachen haben. Viele Menschen haben bereits einmal erlebt, dass sie in einer für sie sehr belastenden Situation angefangen haben aus Angst oder Zorn zu zittern und dieses Zittern nicht kontrollieren konnten.

Normalerweise vergeht dieses Zittern, wenn die Situation nicht mehr so angespannt ist, es kann aber durchaus auch noch Stunden, manchmal auch Tage anhalten. Menschen, welche generell beruflich oder privat unter starkem Stress stehen, können durch andauernde Überreizung ihrer Nerven unter einem kontinuierlichen, unwillkürlichen Zittern oder Zucken eines oder mehrerer Muskeln leiden.

Hier gilt es, sich seiner Nervenanspannung bewusst zu werden und etwas dagegen zu unternehmen. Autogenes Training, oder Yoga, Meditation, sowie entspannende Spaziergänge und beruhigende Musik können ebenso helfen, wie ein regelmäßiger Schlaf-Wachrythmus und das Vermeiden von Alkohol und Nikotin.

Wichtig ist es in jedem Fall die eigenen Ernährungsgewohnheiten kritisch zu betrachten und eventuell zu verändern. Ein Magnesium- oder Kalziummangel kann zu Muskelkrämpfen aber auch zu Zuckungen und Zittern führen.

Wird der Körper mit den notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen nicht genügend versorgt, kann dies vor allem in Stresssituationen Muskelzittern oder Muskelzuckungen auslösen. Eine Überprüfung des Kaliumsspiegels durch ein Blutbild ist ebenfalls sinnvoll.

Viele Apotheken bieten Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel speziell gegen Muskelzittern oder Muskelzuckungen an. Hier sollte sich der Betroffene jedoch sehr genau informieren, ob und was er an ergänzenden Nährstoffen braucht. In so einem Fall ist es günstig, sich vorher ärztlich beraten zu lassen.

Sinnvoll ist bei Muskelzittern und Muskelzuckungen außerdem, in jedem Fall nach möglichen psychischen Hintergründen zu forschen.

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