Gebärmutterhalskrebs Vorsorge / Impfung
Das gefährliche am Gebärmutterhalskrebs ist, dass er im Frühstadium keinerlei
Symptome verursacht. Erst wenn der Tumor weit fortgeschritten ist, treten
Beschwerden wie diffuse Bauch- und
Rückenschmerzen, unregelmäßige Blutungen und unangenehm riechender Ausfluss
auf.
Auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr lassen auf ein eventuelles
Gebärmutterhalskarzinom hinweisen. An dieser Stelle ist ein Arztbesuch bereits
weit überfällig. Reagiert die Frau nicht auf die körperlichen Symptome und
zögert die Untersuchung weiter hinaus, können sich die Geschwüre großflächig
ausbreiten.
Die vermehrt befallenen Organe sind Blase und Nieren. In diesem Stadium der
Infektion entstehen häufig Harnwegsinfekte begleitet von Blut im Urin und
starken Schmerzen im unteren Drittel des Rückens, die auf eine Nierenstauung
hinweisen.
Aber wie entsteht der Gebärmutterhalskrebs und gibt es eine Möglichkeit
Prävention zu betreiben?
Der Gebärmutterhalskrebs ist aufgrund seines unbemerkten Entstehens eine sehr
heimtückische Erkrankung. Risikofaktoren, welche die Entstehung des Krebses
begünstigen, sind unter anderem Tabak- und Drogenkonsum, sowie das Immunsystem
schwächende Krankheiten, insbesondere die
HIV-Infektion. Aber auch alle anderen wiederkehrenden Infektionen, wie die
mit dem Herpesvirus schwächen das Immunsystem und begünstigen das Wachstum des
Zervixkarzinoms.
Da die Erreger des Gebärmutterhalskrebses über einen Virus verbreitet werden
kann man sehr gut vorbeugende Maßnahmen zum Schutze der Gesundheit ergreifen.
Insbesondere sollte bei häufig wechselnden Sexualpartnern die Anwendung von
Kondomen als Selbstverständlichkeit gelten, denn sie schützen vor einer ganzen
Bandbreite übertragbarer Krankheiten.
Das Papillomavirus kann beim Geschlechtsverkehr vom Mann auf die Frau übertragen
werden. Häufige Ursachen der Existenz der Viren sind mangelnde Hygiene im
Vorhautbereich, der dem Virus als Nährboden dient. Ein anderer Weg sich zu
infizieren besteht über Genitalwarzen, auch sie sind Krankheitsherd der
Papillomaviren und streuen den Erreger über die Blutbahn aus.
Neben der Verwendung von Präservativen und einer allgemeinen Gesunderhaltung des
Körpers befindet sich seit 2006 ein Impfstoff auf dem Markt, der als Prävention
eingesetzt werden kann. Diese Möglichkeit bietet vor allem Mädchen und jungen
Frauen Schutz sich bei ihrem ersten Geschlechtsverkehr nicht zu infizieren,
indem durch die Impfung eine weitgehende Resistenz gegen den Virus aufgebaut
wird.
Aber auch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt helfen den
Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig zu erkennen und therapieren zu können.
Gebärmutterhalskrebs ist eine sehr ernst zu nehmende Prognose, aber es gibt
reelle Möglichkeiten einer Erkrankung vorzubeugen, oder frühzeitig Einhalt zu
gebieten – diese Chancen sollten man wahrnehmen.
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