Hilfe gegen Krampfadern

Rund 80 % der deutschen Frauen leiden unter Besenreisern und Krampfadern. Unterscheiden muss man hierbei zwischen einem kosmetischen Problem und einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Nicht jeder Besenreiser und jede Krampfader muss zu Venen- und Hautentzündungen hervorrufen oder gar zu einer Thrombose führen.

Die ersten Symptome für eine Venenerkrankung sind geschwollene Beine. Kommen nächtliche Krämpfe hinzu, sollte man einen Arzt aufsuchen. Dieser kann einen Hinweis darauf geben, ob eine medizinische Behandlung notwendig ist.

Venenbeschwerden kann man am besten vorbeugen, indem man die Wadenmuskulatur stärkt. Schwellungen und später dann Krampfadern treten vor allem dann auf, wenn das Blut nicht einwandfrei durch die Venen gepumpt werden kann. Je kräftiger jedoch die Muskeln sind, desto weniger Blut kann sich stauen und es entstehen weder Besenreiser noch Krampfadern.

Um die Muskeln zu stärken sollte man Ausdauersportarten wie Walking, Laufen, Rad fahren oder Schwimmen ausüben. Alles was mit Bewegung zu tun hat, wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus. Besonders wichtig ist die Bewegung für Personen, die ständig im Sitzen arbeiten. Sie sollten die Beine in regelmäßigen Abständen hochlegen und Kalt-Warm-Duschen machen.

Auch Stützstrümpfe erhöhen den Druck auf die Venen und fördern so die Durchblutung. Inzwischen gibt es sogar Stützstrümpfe, die recht hübsch sind. Somit sollte auch ein mögliches, modisches Defizit kein Grund dafür sein, auf die nützlichen Stützstrümpfe zu verzichten. Bei sehr starken Beschwerden, werden vom Arzt Kompressionsstrümpfe angepasst, die ebenfalls von außen Druck auf das Körpergewebe ausüben.

Helfen diese Maßnahmen nicht mehr, erfolgt eine Operation. Hierbei wird die erkrankte Vene entfernt, um so langfristig den Folgen einer chronischen Beinvenenerkrankung vorzubeugen. Mit einem kleinen Schnitt in der Leistengegend dringt ein Arzt hierbei in das Venensystem ein und durchtrennt die erkrankte Vene, die im Anschluss herausgezogen wird.

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