Graue Haare abdecken

Um die mitunter lästigen grauen Haare los zu werden, kann man sie renaturieren. Hierbei werden im Haar keine Farbstoffe eingelagert, wie es beim Colorieren der Fall ist, sondern es werden Vorstufen des schwarz-braunen Melanins in das Haar eingebracht.

Die entsprechenden Produkte enthalten Bleiacetat, welches mit den Schwefelteilchen der Haarsubstanz und dem Luftsauerstoff reagiert. Dadurch werden schwarze Bleisulfid-Pigmente gebildet. Diese Pigmente lagern sich innerhalb einer mehrwöchigen Anwendung immer dichter im ergrauten Haar ab. Das Resultat kommt der ursprünglichen Haarfarbe sehr nahe.

Allerdings sind auch den Renatureprodukten Grenzen gesetzt, denn das Mittel repigmentiert nicht alle ursprünglichen Haarfarben. Da es bisher kein künstliches Rotpigment gibt, können blonde und rötliche Haarfarben nicht wieder hergestellt werden. Hat man also einen rotbraunen Haarton, kommt nur das Braun zurück, das Grau ist aber verschwunden.

Des weiteren stellt das Bleiacetat ein gesundheitliches Risiko dar. Das giftige Schwermetall Blei kann über die Kopfhaut in den Köper eindringen, sich in den Knochen ablagern und mitunter schwere Nervenschäden verursachen.

Eine weitere Möglichkeit im Kampf gegen die ersten Grauen sind permanente Haarfarben. Dies sind Colorationen mit der Haltbarkeitsstufe 3, die Ammoniak und oxydierende Substanzen enthalten.

Diese Stoffe dringen direkt in das Haar ein und lagern dort ihren Farbstoff ab. Diese Permanenthaarfarben können bei unbehandelten, gefärbten oder gebleichten Haaren angewendet werden.

Da bei Permanentfarben Wasserstoffperoxyd verwendet wird, greift eine Coloration das Haar immer sehr an. Zudem kann das Ergebnis recht unterschiedlich ausfallen, besonders, wenn man vorher schon colorierte Strähnchen hatte. Aus diesen Gründen sollten man eine solche Coloration immer nur von einem Fachmann vornehmen lassen.

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