Zitronenbaum / Zitronenbäumchen (Pflanze)

Der Zitronenbaum stammt aus dem Mittelmeerraum und gehört zur Gruppe der Kübelpflanzen. Da er ziemlich pflegeleicht ist und bei guter Pflege auch in unseren Breiten ausreichend Früchte trägt, wird er immer beliebter. Er stellt aber einige Anforderungen an Punkte wie Gießen, Düngen, Schnitt und Überwinterung.

Pflegeanleitung

Standort

In der Regel bevorzugt der Zitronenbaum einen sehr sonnigen Standort, wobei er im Garten windgeschützt stehen sollte. Die Grundvoraussetzung für das gute Gedeihen der Pflanze und das Tragen der Früchte ich genügend Sonne.

Gießen

Da viele Hobbygärtner bisher die Erfahrung machen konnten, dass der Zitronenbaum bei zuviel oder auch zu wenig Wasser (also wenn die Erde immer feucht bzw. trocken ist) nur wenige Früchte bildet. Ein Mittelmaß ist deshalb wichtig und es ist ratsam mit kalkarmem (weichem) Wasser in größeren Zeitabständen zu gießen. Wasser aus der Regentonne eignet sich in der Regel am besten dafür.

Verschneiden

Wer seinen Zitronenbaum verschneiden möchte, kappt im Herbst nur die dörren Äste und verschneidet den Baum dann erst im Frühling. Hierbei ist darauf zu achten, das wichtige – also Früchtetragende – Zweige nicht verschnitten werden sollten. Der Verschnitt des Baumes soll lediglich dazu dienen, dass er nicht zu groß wird und ausreichend Früchte trägt.

Düngen

Die Verwendung von Dünger ist kaum nötig. Stickstoffhaltiger Dünger ist hier völlig ausreichend. Diesen Dünger kann man dem Gießwasser beimischen. Dabei ist dann etwa alle drei Wochen, bei großen Pflanzen alle 14 Tage das Düngen notwendig.

Überwinterung

Die Überwinterung des Zitronenbaums benötigt einige besondere Anforderungen. Er sollte kühl (etwa 1 – 8 ° C) und sehr hell stehen, um die Winterruhe gut zu überstehen. Der Standort sollte dabei nachträglich nicht stark geändert werden. Um Schimmel und Wurzelfäule zu vermeiden, wird nur noch ganz minimal gegossen – natürlich weiterhin mit weichem (kalkarmem) Wasser.

Vermehrung

Die Vermehrung des Zitronenbaums kann über Stecklinge oder Samen erfolgen.

Bei der Vermehrung über Stecklinge kann man sicher sein, dass die Zitronenbäume sortenecht sind, also die gleichen Früchte wie auch die Herkunftspflanze tragen. Die Stecklinge bilden allerdings nur bei großer Wärme (in der Regel etwa 30 ° C) Wurzeln.

Für das Gelingen einer Zucht ist bei Substrat, Schere und Händen äußerste Sauberkeit die Grundvoraussetzung. Es ist möglich sowohl Kopf- als auch Teilstecklinge zu schneiden. Beim Kopfsteckling bildet die Pflanze einen naturgeraden Stamm, bei Teilstecklingen muss der Austrieb in der Regel in eine gerade Richtung gelenkt werden (Hilfsmittel: Bambusstöckchen).

Die Vermehrung mit Samen ist relativ einfach. Man lässt dabei die Zitrusfrucht (Zitrone, Mandarine oder Orange) ausreifen, ohne dass sie dabei faulig wird. Für die Vermehrung verwendet man die großen Kerne der Frucht, trocknet diese bei Zimmertemperatur und sät sie in einem Blumentopf mit guter Gartenerde aus.

Die Samen keimen in der Regel mühelos. Nach etwa drei Jahren ist aus den Samen dann ein Bäumchen gewachsen, an dessen Blattachseln sich allerdings kräftige Stacheln befinden. Diese so genannten Zitruswildlinge blühen jedoch nicht und tragen demzufolge auch keine Früchte.

URL des Artikels: http://eurogrube.de/haus-und-garten/zitronenbaum-zitronenbaeumchen-pflanze.htm