Johannisbeeren (Pflanze)

Wer liebt sie nicht, die Johannisbeeren – jene kleinen roten, weißen oder schwarzen Beeren mit dem säuerlichen Geschmack, die so vielseitig verwendbar sind. Durch ihren Reichtum an Vitamin C, Fruchtsäuren und Pektin sind sie besonders gesund und gehören, wenn der Boden es erlaubt, in jeden Nutzgarten.

Johannisbeeren sind Steinbrechgewächse, sehr robust und gedeihen auch an Hängen und zwischen Obstbäumen. Je sonniger sie stehen, desto reicher fällt die Ernte aus und umso höher ist der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen. Man pflanzt sie entweder im Herbst oder im beginnenden Frühjahr. Es ist besser, wenn man vorher eine Gründüngung gesät hat, die den Boden auflockert, denn später ist es kaum mehr möglich, den Boden unter den Sträuchern richtig zu bearbeiten. Die flach wachsenden Wurzeln der Johannisbeere verhindern dies.

Zur Pflanzung sollte bei den roten und weißen Sorten einen Pflanzabstand von 1,50 bis 1,80 Meter einhalten werden und Reihen brauchen einen Abstand von 2 bis 3 Metern. Nach dem Pflanzen werden die Triebe um zwei Drittel zurück geschnitten. Zur Düngung kann man in einem naturgemäßen Garten Kompost, Holzasche, Algenkalk oder auch Brenn-Nesseljauche benutzen.

Wichtiger als die Düngung ist jedoch eine Decke aus Mulch. Sie kann aus Stroh, Brennnesseln, Rindenmulch oder holzigen Abfällen bestehen und muss immer wieder erneuert werden. Ihr Sinn liegt in der Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit, die die Sträucher der Johannisbeeren lieben.

Außerdem schützt die Decke die flach wachsenden Wurzeln. Nach zwei bis drei Jahren tragen die roten und weißen Sorten Früchte. Nach der Ernte oder im Frühherbst kann man die Sträucher zurückschneiden. Geschickter ist es im Herbst, denn ohne Blätter kann man das Alter der Triebe leichter an ihrer Farbigkeit und Stärke erkennen.

Am Ende sollte der Strauch etwa 8 – 12 kräftige Triebe behalten, das garantiert ein gesundes Wachstum. Und von den überflüssigen einjährigen Zweigen lassen sich ganz einfach Stecklinge gewinnen.

Von allen Johannisbeeren gibt es Sträucher und Stämmchen. Die Sträucher eignen sich, um als Spalier an Drähten hochgezogen zu werden. In kleinen Gärten sind Hochstämmchen praktisch. Sie brauchen wenig Platz, sehen aber sehr hübsch aus, wenn man sie zum Beispiel an einem Weg pflanzt. Zudem hat man dadurch den Vorteil, dass man sich zum Ernten nicht einmal bücken braucht.

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