Ginkobaum (Pflanze)

Der Ginkobaum – unzählige Legenden und Mythen ranken sich um ihn.
Er ist die älteste, noch lebende Pflanzenart und bereits seit vielen Millionen Jahren auf der Erde angesiedelt. Der Ginkobaum kann eine stattliche Höhe von bis zu 30 Metern erreichen und seine Zweige sind unregelmäßig fächerförmig angeordnet, sodass der Ginkobaum auch Fächerbaum genannt wird.

Er gilt als robust und anspruchslos und ist nicht nur in heimischen Gärten beliebt, sondern auch in Parks und Grünanlagen. Sein Platzbedarf ist anfangs eher gering, da er in jungen Jahren gerade in Richtung Himmel wächst und sich erst im Alter verbreitert und eine ausladende Krone bekommt.

Seine wunderschönen, charakteristischen Blätter sind hell- bis mittelgrün gefärbt, im Herbst verfärben sich diese Blätter leuchtend gelb, bevor der Ginkobaum sie abwirft. Die weiblichen Bäume bilden im Herbst Mirabellen ähnliche Früchte, die allerdings sehr unangenehm riechen, sodass die heimischen Liebhaber doch eher für ihren Garten einen männlichen Ginkobaum bevorzugen.

Der Ginkobaum ist relativ pflegeleicht und stellt keine besonderen Anforderungen. Er bevorzugt einen hellen, auch sonnigen Standort, fühlt sich aber auch im Halbschatten wohl. Während der junge Ginkobaum frostempfindlich ist, ist der ältere Ginkobaum frostresistent, wobei er, wenn er als Kübelpflanze kultiviert wird, im Haus frostfrei überwintern sollte, da hier der Wurzelballen nicht so geschützt ist, wie bei ausgepflanzten Bäumen.

Übermäßiges Gießen ist auch beim Ginkobaum, wie bei den meisten Pflanzen, zu vermeiden, jedoch sollte sein Substrat, das aus 2/3 Erde und 1/3 Sand bestehen sollte, immer leicht feucht sein.

Ein spezieller handelsüblicher Dünger bietet sich für den Ginkobaum im Zeitraum zwischen März und Oktober an. Der Ginkobaum braucht keinen besonderen Schnitt, kann aber bei neuen Austrieben gekürzt werden, so dass er schön gleichmäßig und kräftig wächst.

Die Vermehrung beim Ginkobaum erfolgt durch Samen, wobei die Anzucht im Haus ganzjährig möglich ist. Der Samen ist etwa haselnussgroß und wird etwa 24 Stunden in einen kleinen Topf mit warmem Wasser eingeweicht. Danach wird der Samen in einen Blumentopf gelegt, der mit lockerer Erde gefüllt und nur hauchdünn mit einer Erdschicht bedeckt ist.

Die Erde sollte nie zu nass sein, aber immer etwas feucht gehalten werden. Ein warmer trockener und sonniger Platz sorgt für ein Keimen des Samens. Wenn die kleinen Keimlinge etwa 15 cm groß sind, werden sie in einen größeren Topf umgepflanzt, der mit lockerer Erde, die mit etwas Sand vermischt wurde, gefüllt ist.

Im Frühling kann der kleine Ginko dann in den Garten umgepflanzt werden oder auch als Kübelpflanze die Terrasse zieren.

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