Kräuterschnecke
In der eigenen Küche werden immer mehr frische Kräuter und Gewürze verwendet.
Schön wenn diese nicht aus dem Supermarkt, sondern aus dem eigenen Garten
kommen. Ideal eignen sich hierfür Kräuterschnecken, da hier auf kleinstem Raum
sehr viele Gewürze unter idealen Lebensbedingungen wachsen können.
Die Kräuterschnecke wird in einem dreidimensionalen Beet aufgebaut und sieht wie
ein Schneckenhaus aus. Somit geht die Kräuterschnecke nicht in die Breite und
kann sehr Platz sparend angelegt werden. Der beste Zeitpunkt für das Anlegen
einer Kräuterschnecke ist das Frühjahr oder der Herbst.
Das Beet sollte dabei vollsonnig stehen und benötigt eine Grundfläche von
mindestens drei Quadratmetern. Für die Anlage der Kräuterschnecke muss nun ein
Kreis abgesteckt und die obere Erdschicht abgetragen werden. Diese wird durch
Kies ersetzt und verdichtet.
In den Kies steckt man Stäbe, die die Form einer Schnecke nachahmen und als
Orientierung dienen. Nun kommen Steine zum Einsatz, die als
Steinmauer in Schneckenform verbaut werden. Durch die Steine wird die Wärme
der Sonne gespeichert und langsam an die Gewürze weitergegeben. Nach dem Aufbau
der Mauer wird diese mit Erdgemischen gefüllt, wobei man vier Bereiche entstehen
lassen kann, um den unterschiedlichen Bedingungen der einzelnen Kräuter gerecht
zu werden.
Bei den Bereichen handelt es sich um einen Wasserbereich, der nach Süden
ausgerichtet wird und meist einen kleinen Teich in der Nähe hat. Besondern
Brunnenkresse, Kalmus und Wasserminze bevorzugen einen solchen Lebensraum. Neben
dem Wasserbereich befindet sich der Feuchtbereich, der für Kerbel, Petersilie,
Schnittlauch und Melisse gedacht ist.
Im Normalbereich gedeiht Koriander, Kamille, Kümmel, Weinraute, Basilikum und
Salbei hervorragend und der Trockenbereich dient Thymian, Oregano,
Lavendel
und Rosmarin als Lebensraum.
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