Unterleibsschmerzen
Häufig haben Frauen während ihrer Periode mit Unterleibsschmerzen zu kämpfen.
Diese äußern sich in Form ziehender Schmerzen oder Krämpfe. Ursachen hierfür
sind zumeist die Veränderungen des Hormonspiegels. So kann sich z.B. das
Bindegewebe durch Hormoneinfluss auflockern und Schmerzen verursachen.
Zudem können auch körpereigene Schmerzbotenstoffe, die das Zusammenziehen der
Gebärmuttermuskulatur bei der Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut
verursachen, die Unterleibsschmerzen während der Periode auslösen.
Menstruationsbeschwerden werden durch psychische Faktoren, wie zum Beispiel
Stress oder ungünstige Lebensbedingungen, verstärkt. Deshalb sollte man bei
Beschwerden unbedingt Stress vermeiden und für geistiges und körperliches
Wohlbefinden sorgen - das kann beispielsweise durch Bewegung oder gutes Essen
erreicht werden. Hilfreich ist es für die Zeit der Menstruation keine extremen
Anstrengungen einzuplanen.
Vorbeugend kann man auf pflanzliche Präparate, wie beispielsweise Mönchspfeffer
und andere homöopathische Arzneimittel zurückgreifen, da diese den Zyklus
regulieren. Grundsätzlich lassen sich Beschwerden durch eine gesunde
Lebensweise, welche sowohl frische Luft und eine ausgewogene Ernährung, als auch
ausreichend Bewegung beinhaltet, lindern.
Wenn der Partner dazu bereit ist, empfiehlt sich auch Sex während der Periode,
da durch die Muskelbewegungen und deren Entspannung Schmerzen gelindert werden
können, weil der Körper besser durchblutet wird.
Bei akuten Unterleibsschmerzen sollte man sich ein heißes Bad, wie zum Beispiel
ein Mineralbad, bestehend aus Meersalz, Backpulver und Kräutern, oder eine
Wärmflasche gönnen, da Wärme krampflösend und entspannend wirkt. Außerdem wird
dadurch der Blutfluss gefördert.
Zudem wirken die Pflanzen Gänsefingerkraut, Frauenmantel, Taubnessel,
Weidenrinde und Schafgarbe heilsam - am besten in Form von Tee. Ebenso wirksam
sind die Klassiker: Pfefferminz -, Fenchel -, und Kamillentee. Sollten die
Schmerzen anhalten, kann man auch auf leichte Schmerzmittel, wie zum Beispiel
Paracetamol oder Ibutropfen, zurückgreifen.
Kommen Krämpfe hinzu, empfehlen sich Medikamente, die eine krampflösende
Substanz enthalten. Auch haben sich Kalzium -, Kalium - und Magnesiumpräparate
bei Unterleibsschmerzen bewährt. Leichte Bewegung, zum Beispiel in Form
gymnastischer Übungen, empfiehlt sich auch - allerdings abhängig vom Wesen der
Frau.
Treten die Beschwerden häufig während der Periode auf, lohnt es sich,
Entspannungstechniken, wie beispielsweise Autogenes Training oder andere
Tiefenentspannungsmethoden, anzueignen. Hierbei erlernt die Frau eine
grundsätzlich andere Einstellung zu ihrer Regelblutung, welche die Schmerzen
wirksam beeinflussen kann.
Sollten diese Selbsthilfemaßnahmen nicht ausreichen oder tauchen die Schmerzen
auch außerhalb der Periode auf, ist es dringend notwendig einen Arzt
aufzusuchen, damit ernstere Erkrankungen ausgeschlossen werden können.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/unterleibsschmerzen.htm