Vergesslichkeit
Wer darunter leidet, dass er Dinge vergisst, manches verlegt oder sogar wichtige
Termine regelmäßig verschwitzt, macht sich zu
Recht Sorgen, ob nicht eine ernsthafte Erkrankung dahinter steckt.
Meist kann aber bei leichter Vergesslichkeit in Hinsicht auf organische
Krankheit Entwarnung gegeben werden. Viele Menschen glauben auch, dass mit
fortschreitendem Alter die geistigen Fähigkeiten automatisch nachlassen. Diese
Annahme trifft jedoch nur auf diejenigen zu, die sich ab 50 weder geistig noch
körperlich fit halten. Wer sich hingegen intellektuell fordert, kann auch mit 90
Jahren noch ohne Vergesslichkeit durchs Leben gehen. Es hängt also immer vom Training
ab.
Wer früher wenig gelesen und auswendig gelernt hat, wird sich auch im Alter
schwer tun, Gelesenes wiederzugeben. Hatte man schon in jungen Jahren eine
positive Einstellung zum Thema „Lernen“, fällt es einem auch später leicht. Aus
diesem Grund ist gerade bei Schauspielern zu beobachten, dass sie selbst im
hohen Alter geistig noch sehr rege sind. Aber auch ohne Krankheit und psychische
Belastungen, die zur Vergesslichkeit führen können, wünschen sich die meisten
Menschen ein „Elefantengedächtnis“, das den Alltag unkomplizierter machen würde.
So werden gerade jene beneidet, denen es besonders leicht zu fallen scheint,
einmal Gelesenes zu behalten, Gesichter und Namen ohne Schwierigkeiten
zuzuordnen und sich Zahlen sehr gut zu merken. PIN-Nummern, Kontonummern,
Telefonnummern - alles kleine Hürden des täglichern Lebens, sobald man sie nicht
parat hat, wenn man sie braucht.
Erinnert wird besser bei einer Verknüpfung des zu merkenden Wortes mit Bildern
und anderen Merkmalen. Erfolgreiche Personal-Trainer wenden solche Methoden an,
um ihre Klienten fit zu machen. Warum sollte man also nicht auch zu Hause
täglich ein paar Übungen machen, um lange geistig auf der Höhe zu bleiben. Es
gibt ein paar einfache Tricks, wie man sein Gedächtnis zu Höchstleistungen
anspornen kann.
Mit der Bildung von Wortreihen etwa, die eine Geschichte
erzählen, klappt die Erinnerung viel besser. Es ist nie zu spät, mit einem
Gedächtnistraining zu beginnen. Man kann auch im fortgeschrittenen Alter üben,
dass sich das Gedächtnis viele Gegenstände merkt. Wer außerdem regelmäßig
Frucht- und Gemüsesäfte trinkt, senkt laut einer amerikanischen Studie sein
Risiko, an
Demenz zu erkranken, deutlich. Die Lebensweise ist also maßgeblich
mitverantwortlich für ein gutes Gedächtnis.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/vergesslichkeit.htm