Schmierblutung

Viele Frauen, besonders junge Frauen, erschrecken, wenn bei ihnen eine Zwischenblutung auftritt. Ist es nur wenig Blut und weist dieses eine bräunliche Farbe und eine klebrige Konsistenz auf, so spricht man von einer so genannten Schmierblutung. Diese hält im Normalfall ein bis zwei Tage an. Bei Schmierblutungen, welche länger dauern, ist ein Besuch bei der Frauenärztin empfehlenswert.

Normalerweise sind Schmierblutungen völlig unbedenklich, denn sie hängen mit einem veränderten Hormonspiegel zusammen. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt die Schmierblutung auftritt, erhält sie eine zusätzliche Bezeichnung:

Nach dem Eisprung kommt es manchmal zu einer so genannten Ovulationsblutung.

Ursache dafür ist, dass kurz nach dem Eisprung dass Hormon Östrogen für einen kurzen Zeitraum abfällt. Eine solche Schmierblutung ist ein Zeichen für Empfängnisbereitschaft. Etwa sieben bis zehn Tage nach dem Eisprung kann die so genannte Implantationsblutung stattfinden.

Ihr Einsetzen weist daraufhin, dass sich ein befruchtetes Ei in die Gebarmutterschleimhaut eingenistet hat. Die Blutung ist somit ein Schwangerschaftszeichen, ereignet sich aber nicht bei jeder Frau. Der Grund für diese Blutung ist, dass sich bei der Einnistung des Eies die Blutgefässe der Gebärmutter erweitern und eventuell diese Blutung auslösen.

Ein bis zwei Tage vor der beginnenden Periode kann sich die so genannte prämenstruelle Schmierblutung zeigen. Sie wird durch ein Abfallen des Progesteronspiegels ausgelöst und leitet die Menstruation ein.

Auch bei Einname der Antibabypille kann es häufiger zu Schmierblutungen kommen. Sie treten meist dann ein, wenn die Pille einen niedrigen Östrogenanteil beinhaltet. All diese Blutungen sind völlig normal. Eine Frau , welche ihren Körper und ihren Monatszyklus beobachtet, kann durch diese Blutungen viel über sich und eine mögliche Schwangerschaft erfahren.

Schmierblutungen können auch auftreten, wenn die Funktion der Eierstöcke ohne erkennbare Krankheitsursache gestört ist.
Es gibt jedoch auch Schmierblutungen, welche auf eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut hinweisen. Solche Blutungen gehören ebenfalls ärztlich behandelt. Wie schon oben erwähnt, sollte eine Frau, bei der eine Schmierblutung, die länger als zwei Tage anhält, eine Frauenärztin- oder Arzt aufsuchen.

In der Naturheilmedizin werden übrigens nicht unbedingt Hormone verschrieben. Mediziner, welche nach Naturheilverfahren arbeiten, setzen bei Schmierblutungen, je nach Ursache häufig auch Akupunktur oder homöopathische Medikamente ein.

Dazu gehören Sepia, Agnus Castus oder Mönchspfeffer, die bei richtigem Einsatz Erfolg bringen. Unnötige Hormongaben können bei einer solchen Behandlung vermieden werden. Dies ist von Vorteil, da Hormongaben oft mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind.

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