Salmonellenvergiftung / Salmonellen Erkrankung

Salmonellen sind Bakterien, die eigentlich überall vorkommen, sei es im Boden, auf Pflanzen oder in tierischen und menschlichen Exkrementen. Gelangen Salmonellen aber im Übermaß in den menschlichen Verdauungstrakt - etwa durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser - und von dort aus weiter in den Blutkreislauf, verursachen sie schlimme Bauchschmerzen, Durchfallattacken, Erbrechen und Gastritis

Bei Nichtbehandlung können die Beschwerden derart stark werden, dass sie zum Tod führen. Aus diesem Grund ist nach einer vermuteten Aufnahme von Salmonellen unverzüglich ein Arzt aufzusuchen, eine Intensivbehandlung lebensnotwendig; darüber hinaus ist eine Salmonellenerkrankung ansteckend.

Erreger können somit durch bloßen Körperkontakt weitergegeben werden. Da Salmonellen sich bei geeigneten Temperaturen und auf idealen Nährböden wie etwa Milchprodukten, Eiern, Fleisch aber auch feuchtem Kochgeschirr äußerst schnell vermehren, ist bei Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln erhöhte Vorsicht geboten.

Speisen, bei denen man nicht sicher ist, von wem und unter welchen Umständen sie zubereitet wurden, sollte man besser gar nicht erst zu sich nehmen. Vorsicht walten lassen sollte man auch bei rohen oder kurz gereiften Fleischprodukten wie etwa Mett- oder Zwiebelwürsten, Meerestieren oder Milch und Milchprodukten.

Auch Desserts, die rohe Eier enthalten, so etwa Tiramisu oder Weinschaum, können im schlimmsten Fall Salmonellen enthalten. Eine Gefahr besteht auch bei Speisen, die nach einer Ei- oder Milchzugabe nicht mehr ausreichend erhitzt wurden. Man selbst kann im eigenen Haushalt als vorbeugende Maßnahmen Eier beispielsweise ausschließlich im Kühlschrank aufbewahren und schnell verwerten.

Eier, die älter als ein Monat sind, sollten keinesfalls mehr verwendet werden. Ist man sich bei Eiern nicht sicher, kann man vor dem Kochen einen Test machen: Wenn man ein Ei in ein Gefäß mit viel Wasser sinken lässt und es unten bleibt, ist es frisch. Steigt es jedoch auf, ist Vorsicht geboten.

Anschließend kann man das Ei vor der Verarbeitung noch auf einem Teller aufschlagen. Ist der Dotter rund und erhaben und das Eiweiß gallertartig, ist das Ei frisch. Ist der Dotter dagegen flach und das Eiweiß wässrig, sollte man das Ei nicht mehr verwenden. Um eine Ansteckung mit Salmonellen zu verhindern, sollte man mit rohen Eiern oder Milch zubereitete Speisen grundsätzlich sofort verzehren und gegebenenfalls nur direkt nach der Zubereitung einfrieren. Lässt man sie stehen, können sich eventuell vorhandene Salmonellen rasend schnell vermehren.

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