Fenster putzen

Fenster putzen - schon allein die Erwähnung dieser magischen zwei Worte treibt so mancher Hausfrau den kalten Schweiß des Entsetzens auf die Stirn - scheint damit doch ein gewaltiger Zeitaufwand ebenso wie heftige Anstrengung und oft genug die herbe Enttäuschung des Scheiterns angesichts verbleibender Putzschlieren auf dem Glas angesagt.

Dabei muss das Fensterputzen heute keineswegs mehr ein Schreckgespenst sein, denn es gibt genügend Hilfsmittel und sinnvolle Ausrüstung, die auch das Reinigen großer und schlecht zugänglicher Glasflächen durchaus rasch und mit gutem Erfolg erlauben. Ein bisschen Vorab-Überlegung sollte dabei übrigens auch mit im Spiel sein: befinden sich die Fenster z.B. in älteren Holzrahmen, dürfen keinesfalls hoch aggressive Reinigungsmittel eingesetzt werden, die beim Ablaufen dem Rahmen oder dem Kitt schaden können. Insbesondere bei historischen Sprossen-Fenstern in Altbauten sind da die heute oft zu sehr günstigen Preisen erhältlichen Feuchttücher mit spezieller Glasreinigungs-Substanz eine gute Hilfe: ohne Putzeimer und Getropfe wischt man die kleinen Flächen einfach ab und poliert gegebenenfalls ein wenig nach, ohne dass die Holzrähmchen beeinträchtig werden.

Im Übrigen muss man nicht unbedingt nach sündhaft teuren Spezial-Reinigungsmitteln Ausschau halten: bei normaler Fensterverschmutzung, die nicht monatelang überhand nimmt, tut einfacher Brennspiritus - zunächst beispielsweise unverdünnt auf ein Schwammtuch gegeben - auch seinen Zweck. Nach der Entfernung grober Schmutzfilme oder Insekten- bzw. Vogelkotrückstände kann Spiritus auch verdünnt in einem Eimer mit Wasser zur Weiterbehandlung eingesetzt werden. Spiritus hat den Vorteil, dass er rückstandsfrei verdunstet und keinerlei Streifen hinterlässt, wenn die Schmutzbestandteile verschwunden sind.

Auch die Hilfsmittel zum Umgang mit großen Fenstern sind inzwischen überall und günstig erhältlich: während so manche Hausfrau früher recht waghalsige Klettertouren auf wacklige Leitern unternehmen musste, bieten heute die bekannten Discounter regelmäßig Fenster-Schrubber mit Teleskopstielen an, bei denen ohne großes handwerkliches Geschick zwischen Putzlappen und Abzieh-Lippe gewechselt werden kann.

Das so genannte Abziehen ist übrigens eine der wichtigsten Tätigkeiten, wenn Fenster herkömmlich mit einer Putzmittel-Lösung in Wasser gereinigt werden: lässt man die Fenster feucht zurück, entstehen sowohl durch den im Leitungswasser enthaltenen Kalk als auch durch Putzmittel-Bestandteile "Nasen" und Schlieren Mit der Gummilippe abgezogen und eventuell noch trockenpoliert, ist das Problem behoben.

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