Röschenflechte / Schuppenröschen

Die Röschenflechte (Pityriasis rosea), auch unter dem Namen "Schuppenröschen" bekannt, ist eine meist 6 bis 8 Wochen andauernde Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist und besonders bei jungen Erwachsenen (überwiegend Männer) anzutreffen ist. Sie tritt überwiegend in den Frühlings- und Wintermonaten zum Vorschein und zeichnet sich in Form von roten, schuppenden und juckenden Flecken auf der Haut ab.

Die Röschenflechte beginnt mit einem roten Primärfleck, der die Größe eines 20-Cent Stückes annehmen kann und um den sich anschließend kleinere Flecken-Herde auf der umgebenden Haut ausbreiten. Diese Flecken sind in geringem Maße erhaben, meist scharf begrenzt und von feinen Schuppen bedeckt. Unter Umständen können diese einen schwachen bis starken Juckreiz verursachen.

Die Ursachen der Röschenflechte sind bisher unbekannt und nur geringfügig erforscht, da es sich um eine aus medizinischer Sicht unbedenkliche bzw. ungefährliche Erkrankung handelt, die gewöhnlich von selbst verschwindet und "lediglich" ein kosmetisches Problem darstellt. Es existieren Vermutungen, dass es sich bei der Krankheit um einen Virusinfekt handelt, der durch einen menschlichen Herpesvirus ausgelöst wird. Zudem wird vermutet, dass die Röschenflechte ebenfalls durch das häufige Tragen von neuer Kleidung verursacht werden kann. Dass das Hervortreten der Krankheit genetischer Natur ist, erscheint ebenfalls plausibel, da betroffene Menschen oftmals andere allergische Veranlagungen haben.

Die Röschenflechte bedarf gewöhnlich keiner ärztlichen Behandlung, da sie, wie bereits erwähnt, in der Regel nach ein bis zwei Monaten wieder von selbst verschwindet. Nichtsdestotrotz sollten mögliche Hautirritationen vermieden werden. Aus diesem Grund sollten Betroffene keine enganliegende Kleidung tragen, um unnötige Reibungen zwischen der Haut und dem Stoff zu verhindern. Des Weiteren sollte auf langes Duschen und schweißauslösende, sportliche Aktivitäten verzichtet werden.

Da die betroffenen Hautareale nicht zu sehr austrocknen sollten, kann die Verwendung und das Auftragen von beispielsweise Teebaumölsalben oder Ringelblumensalben hierbei hilfreich sein. Dies hängt jedoch immer von der individuellen Person ab. Es versteht sich von selbst, dass Betroffene, die auf Teebaumöl oder Ringelblumen allergisch reagieren, auf besser verträgliche Mittel zurückgreifen sollten.

Die Meinung eines vertrauten Arztes ist auch hier sehr empfehlenswert, zumal dieser mögliche Pilzerkrankungen oder Arzneimittelausschläge, welche sich als gefährlich herausstellen könnten und einer ärztlichen Behandlung bedürfen, ausschließen kann.

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