Brillengläser aus Kunststoff oder Glas?

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist inzwischen auf eine Sehhilfe angewiesen. Sowohl junge als auch ältere Menschen müssen sich immer häufiger eine Brille zulegen. Sei es nun, um besser lesen zu können, beim Autofahren klare Sicht zu haben oder aufgrund einer generellen Sehschwäche. Dank großer Auswahl und vieler Designs ist die Brille längst nicht mehr ein störender Fremdkörper im Gesicht, sondern ein modisches Accessoires, dass in allen erdenklichen Formen und Farben erhältlich ist.

Eine gute Brille sollte in erster Hinsicht stabil bzw. bruchsicher, bequem und vor allem leicht zu tragen sein. Besonders letzterer Punkt ist entscheidend bei der Wahl der optimalen Brille. Zu schwere Brillengläser sind nicht nur unbequem, sondern können auch aufgrund der Belastung auf dem Gesicht zu Schmerzen führen. Gerade bei kleineren Kindern sollte man sehr intensiv darauf achten, dass die Brillengläser leicht sind, um möglichst wenig Druck zu verursachen, damit sich das Kind schneller an den Fremdkörper im Gesicht gewöhnen kann.

Hier stellt sich nun die Frage, ob man lieber zu Kunststoffgläsern greifen oder Brillengläser aus Glas bevorzugen soll. Äußerlich kann man Brillengläser aus Glas und Kunststoffgläser kaum voneinander unterscheiden. Kunststoffgläser sind im Gewicht sehr viel leichter als Brillengläser aus Glas. Auch sind sie belastbarer, bruchfester und somit stabiler, sodass sich diese besonders gut für Kinder eignen.

Ein weiterer Vorteil des Kunststoffs ist, dass dieser nicht splittern kann, was immens zur Sicherheit beiträgt. Nachteil dieser Gläser ist der meist dicke Gläserrand, welcher besonders bei Brillen ohne Rand störend wirkt. Darüber hinaus zerkratzt Kunststoff oftmals schneller als Glas, weshalb eine Reinigung mit Brillenputztüchern unbedingt erforderlich ist. Andere Reinigungsoberflächen tragen hier verstärkt zu Kratzern bei, die bei großer Lichteinwirkung als störend empfunden werden. Zudem sind Kunststoffgläser teurer als Brillengläser aus Glas.

Die Vorteile von Brillengläsern aus Glas sind vor allem der günstige Preis, was für Kassenpatienten attraktiv ist, die Tatsache, dass Glas weniger schnell zerkratzt und die Glasbreite, die bei Glas oftmals geringer ausfällt als bei Kunststoff.

Jedoch kommt es bei beiden Brillenglasvarianten auf die individuelle Stärke und Gewohnheit an. Wer seine Brille selten trägt, kann ruhigen Gewissens zum Glas greifen. Kinder und solche, für die ihre Brille im Alltag unentbehrlich ist, sollten Kunststoffgläser bevorzugen, da diese bruchsicherer und widerstandsfähiger sind.

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