Hohlkreuz / Hohlrücken

Es gibt Menschen auf der ganzen Welt, die bereits mit einem Hohlkreuz geboren werden, andere haben erst im Laufe ihres Lebens damit zu kämpfen, weil sie zum Beispiel eine schlechte Körperhaltung an den Tag legen oder viel im Sitzen arbeiten.

Unter dem Begriff Hohlkreuz, beziehungsweise Hohlrücken, versteht man die Fehlerhaltung der Lendenwirbelsäule. Diese ist im Falle eines Hohlkreuzes übermäßig gekrümmt, wobei sich die Bauchpartie in den meisten Fällen auffallend nach vorne wölbt. In den meisten Fällen sind Bewegungsmangel sowie eine falsche Körperhaltung die Gründe für das Hohlkreuz. Da die Bauchmuskulatur nur bedingt trainiert wird, wirkt sie der Rückenmuskulatur nicht entgegen, sodass sich diese dann im Laufe der Zeit immer mehr krümmt.

Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten das Hohlkreuz zu behandeln. Zum Einen können Menschen, die noch nicht unter größeren Schmerzen leiden, selbst ihre Bauch- und Rückenmuskulatur dehnen. Liegestützen sind dabei besonders hilfreich. Ebenso empfehlenswert ist das Joggen.

Die Dehnung des Rückenstreckers ist besonders wichtig. Orthopäden und Physiotherapeuten verteilen heutzutage gerne Prospekte und Trainingspläne an Menschen, die an einem Hohlrücken leiden. Diese enthalten Tipps und Tricks einer guten Rückenschule. Bei etwas schlimmeren Fällen, das heißt, wenn stärkere Schmerzen im Rücken auftauchen oder das Bewegen schmerzhaft ist, empfiehlt sich für die Patienten eine Krankengymnastik.

Qualifizierte Physiotherapeuten sind in der Lage individuelle Trainingspläne zu erstellen und arbeiten dabei eng mit Orthopäden zusammen. Sie wissen über Ausmaß und Probleme jedes Einzelnen bescheid und helfen in verschiedenen Schritten, die Körperhaltung zu verbessern. Oftmals gibt es so genannte Korsetts, die Haltungsschäden des Menschen verbessern sollen. Dabei wird dem Betroffenen über einen längeren Zeitraum und mehrere Stunden am Tag ein Korsett angelegt, welches die Wirbelsäule stabilisieren und richten soll. Außerdem vermeidet es eine mögliche weitere Verkrümmung der Lendenwirbelsäule.

In besonders schwerwiegenden Fällen, sowie bei jenen Betroffenen, wo Krankengymnastik oder Rückenschule nur wenig Aussicht auf Erfolg versprechen, werden Operationen durchgeführt. Hierbei handelt es sich um einen relativ risikoarmen Eingriff, welcher jedoch trotzdem unheimlich erfolgreich ist.

Mit Hilfe von Metallstäben wird dabei die verkrümmte Wirbelsäule aufgerichtet und erhöht somit die Lebensqualität jedes Einzelnen in hohem Maße. Betroffene sollten nach einer Operation langsam die Körpermuskulatur trainieren, um nicht erneut eine Verkrümmung der Wirbelsäule hervorzurufen. Je nach Schwierigkeitsgrad des Hohlkreuzes, sollten individuelle Gespräche mit dem Orthopäden geführt werden. Nur dieser weiß, welche Methode am sinnvollsten und erfolgversprechendsten ist.

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