Sulfite in Rotwein
Sulfite in Rotwein ist kein Gericht, wie viele Menschen immer hinterfragen,
sondern ein Inhaltstoff im Wein.
In Winzereien wird dem Wein Schwefeldioxid zugesetzt, was der Konservierung
dient. Des Weiteren wird so eine unschöne Einfärbung vermieden und auch die
Vermehrung von unerwünschten Mikroorganismen kann so vermieden werden.
Zusammen mit dem Wasser im Wein wird das Schwefeldioxid zu einer
schwefelhaltigen Säure, die zusammen mit verschiedenen Bestandteilen des Weins
Salze bildet. Diese werden als Sulfite bezeichnet und wandeln sich im
menschlichen Körper zu Sulfaten um, die dann ausgeschieden werden.
Wissenschaftler sind immer wieder der Meinung, dass diese Zugabe von
Schwefeldioxid krebserregend sein kann, jedoch wurde dies bisher nicht
wissenschaftlich eindeutig geklärt. Lebensmittelrechtlich sind die Sulfite
zugelassen und auch die Winzer weisen immer wieder darauf hin, dass es viele
andere Lebensmittel gibt - wie beispielsweise Trockenfrüchte - in denen ein
Vielfaches der Sulfite vorhanden sind.
Allerdings gilt seit November 2005 eine neue
EU-Lebensmittelkennzeichnungsrichtlinie, sodass auch bei alkoholischen Getränken
eine Deklarationspflicht von allergieauslösenden Stoffen besteht.
Daher müssen auch Weine bei der Überschreitung eines bestimmten Wertes an
Sulfiden auf dem Etikett darauf hinweisen. Allergiker können bei der Berührung
mit diesen Sulfiden an asthmaähnlichen Anfällen erkranken. In einem trockenen
Wein sind grundsätzlich weniger Sulfite enthalten, als bei süßen Weinen. Darüber
hinaus sind in Rotwein weniger enthalten, als in Weißwein.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/sulfite-in-rotwein.htm