Nasenpiercing
Es ist keine Seltenheit ein Nasenpiercing zu haben, ob jung oder alt,
weiblich oder männlich - man darf es an sehr vielen Gesichtern bewundern. Die Herkunft des Gesichtsschmuck wird in Indien vermutet, dort trägt fast jede
Frau einen Nasenring, bei Männern ist es dort nicht zu bestaunen.
Es gibt unwahrscheinlich viele Varianten von Nasenpiercings: einen Ring mit
Verschlusskugen, einen Stecker, mit oder ohne Steinchen, ein so genannter Banana
(an beiden Enden eine Verschlusskugel). Es gibt auch verschiedene Materialien
das Schmucks: Gold, Silber, Titan oder (chirurgischer) Stahl.
Aber nicht nur beim Schmuck, sondern auch bei der Stichstelle gibt es Varianten:
an einem oder beiden Nasenflügeln, oder an der Nasenscheidewand (Mitte) - auch
Septum genannt. Eine eher seltene und von Manchen gar nicht als Nasenpiercing
angesehene Stechart bzw. Stelle, ist die Bridge, zu deutsch Brücke, und diese
ist auch gemeint. Die Brücke zwischen den Augen, dort endet die Nase und geht
zur Stirn über. Die Bridge ist jedoch auch eine Art Nasenpiercing, wird auch Erl
genannt.
Es bleibt wohl Geschmackssache, ob man ein keinen Strassstein an einem
Nasenflügel bevorzugt, oder aber ein lebendiges Kunstwerk mit mehreren Piercings
in Nasenflügeln, Septum und Bridge noch attraktiv findet. Dies bleibt jedem
selbst überlassen.
Ein kleiner Stecker stört die wenigsten Arbeitgeber, sogar wenn man in Vertrieb
oder sonst einer anderen repräsentierenden Position eingestellt ist. Bei einem
Ring, oder sonstigen Nasenpiercings, wird es da schon ein wenig schwieriger. Am
besten vor dem Stechen den Arbeitgeber fragen.
Bevor man sich jedoch ein Nasenpiercing stehen lässt, sollte man auf die
Qualität das Piercers ein Auge werfen, denn in den Nasenflügeln, der
Nasenscheidenwand und zwischen den Augen verlaufen etliche Gesichtsnerven und
bei deren Beschädigung droht im schlimmsten Fall sogar eine Gesichtslähmung.
Natürlich ist auch auf die Hygiene bei dem ausgewählten Piercer zu achten, denn
auch wenn kein Nerv getroffen wird, kann es durch Entzündungen zu schlimmen
Folgen kommen, die nicht immer komplikationslos verlaufen.
Die Abheilzeit bei Nasenflügel- und Nasenscheidenwandpiercings (Septum) beträgt
4-8 Wochen, beim Bridge, oder auch Erl genannt, beträgt die Abheilzeit 6-8
Wochen. In der Abheilzeit ist auf Hygiene streng zu achten, regelmäßige Pflege
mit Spezialprodukten ist empfehlenswert.
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