Blasenentzündung Hausmittel
Für manche Frauen sind die immer wieder kehrenden Blasenentzündungen leider
eine Normalität geworden, mit der sie sich wohl oder übel abfinden. Andere
hingegen bleiben ihr Leben lang von dieser äußerst unangenehmen Krankheit
verschont.
Der Grund dafür, dass die Blasenentzündung eine typische Frauenkrankheit ist,
liegt in der weiblichen Anatomie. Da die Harnröhre mit nur vier Zentimetern
deutlich kürzer ist als bei Männern, gelangen Bakterien hier sehr viel einfacher
von außen in die Blase. Vor allem durch Geschlechtsverkehr sowie eine falsche
Intimhygiene kann eine solche Übertragung erfolgen. Begünstigt wird die
Vermehrung der Keime durch Kälte, da hier das Immunsystem generell geschwächt
ist.
Ist dies erst einmal geschehen, können die eingedrungenen Keime zu einer
Blasenentzündung führen. Diese äußert sich für die Betroffenen vor allem in
starken, brennenden Schmerzen beim Wasserlassen und das ständige Gefühl, auf die
Toilette zu müssen.
Um die lästige Infektion loszuwerden ist es zunächst wichtig, so viel wie
möglich zu trinken, und zwar mindestens zwei bis drei Liter am Tag. Instinktiv
tendieren Betroffene oft dazu, möglichst wenig zu trinken um sich die
schmerzhaften Gänge zur Toilette weitgehend zu ersparen. Dies ist aber
kontraproduktiv.
Eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr führt dazu, dass die krankheitsverursachenden
Keime schnell aus der Blase gespült werden und damit der Heilungsprozess
beginnen kann. Besonders geeignet sind spezielle Tees aus harntreibenden
Kräutern. Diese kann man zum Beispiel in der Apotheke bekommen. Kräuter wie
Goldrute, Brennnesselblätter und Birkenblätter haben darüber hinaus auch eine
antibiotische Wirkung. Sie sind deshalb ganz besonders empfehlenswert.
Unbedingt zu beachten ist aber, dass diese Tees nicht von Personen getrunken
werden dürfen, die unter Ödemen leiden, die durch eine eingeschränkte Herz- oder
Nierentätigkeit entstanden sind.
Um eine weitere Ausbreitung der Bakterien in der Blase zu verhindern ist es
sinnvoll, möglichst viel Vitamin-C-haltiges zu essen. Hierdurch wird der Urin
sauerer und die Keime können sich weniger gut vermehren.
Wichtig ist auch, sich während einer Blasenentzündung warm zu halten. Wenn trotz aller dieser Maßnahmen die Beschwerden länger als zwei oder drei Tage
anhalten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Zwar ist die
Blasenentzündung eine häufige und meistens auch leicht selbst zu heilende
Krankheit, sie kann unter ungünstigen Umständen aber auch gefährlich werden.
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