Fettarm kochen / essen
Fett ist ein wichtiger Energielieferant, doch gilt hier ganz besonders:
Auf die Menge kommt es an. Die meisten Menschen neigen dazu,
nahezu doppelt soviel Fett aufzunehmen, wie sie benötigen.
Zudem ist es auch wichtig, welcher Art die Fette sind, die wir zu uns
nehmen, denn je nach ihrer chemischen Struktur gibt es
gesättigte und ungesättigte Fettsäuren.
Gesättigte Fette, z.B. die meisten tierischen Fette, sind
jene, die bei Zimmertemperatur fest sind, wie z. B. Speck oder Butter.
Ungesättigte Fette, wie die meisten Pflanzenöle, sind
bei Zimmertemperatur flüssig. Insgesamt benötigt der
menschliche Körper nur eine geringe Menge Fett pro Tag. Am
Gesündesten ist es, wenn der Hauptteil davon aus
ungesättigten Fetten besteht.
Hierbei ist es jedoch gar nicht so leicht, den Überblick zu
behalten, denn in vielen Lebensmittel sind Fette versteckt.
Insbesondere in
Wurst, Käse, Schokolade und Nüssen ist mehr von dem
Dickmacher enthalten, als man glaubt.
Einkauf und Zubereitung
Gesunde Ernährung beginnt bereits beim Einkauf: Achten Sie auf
den Fettgehalt der Lebensmittel. Auf den Verpackungen sind die Mengen
der Inhaltsstoffe üblicherweise angegeben. An
der Käse- oder Wursttheke sollte man hingegen die
Beratungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Reichlich
Obst und Gemüse im Einkaufswagen sind in jedem Fall eine gute
Wahl.
Auch bei der Zubereitung der Speisen wird hierzulande
häufig zuviel Fett verwendet. Die asiatische Küche
kommt hingegen beim Garen oft ohne, bzw. mit nur wenig Fett aus.
Das fettarme Kochen ist nicht aufwendig. Es kommt nur auf das richtige
Gerät und die optimale Zubereitungsmethode für die
jeweiligen Nahrungsmittel an.
Beim Braten in speziell beschichteten Pfannen, muss kaum noch Fett oder
Öl verwendet werden.
Das Dämpfen oder Dünsten von Fleisch, Fisch oder
Gemüse kommt gänzlich ohne Fett aus. Um den Geschmack
dabei etwas zu intensivieren, geben Sie nach dem Garen etwas Milch
hinzu und würzen Sie mit frischen Kräutern oder
Knoblauch nach. Zum Schluss kurz aufkochen lassen.
Beim Braten und Grillen wird das Fleisch kurze Zeit bei hohen
Temperaturen erhitzt. Zartes Fleisch, ohne viel Bindegewebe, ist so
ganz schnell gar - ohne (viel) Fett. Haben Sie statt mit Öl
schon einmal probiert, ein Stück Fleisch in sprudelndem
Mineralwasser zu garen?
Festeres Fleisch (mit einem hohen Anteil an Bindegewebe) sollte besser
gekocht, gedünstet, geschmort oder gedämpft werden.
Auch wenn das länger dauert - auf Fett kann dabei fast
verzichtet werden.
Legt man gegartes Fleisch oder Gemüse nach der Zubereitung auf
Küchenpapier, lässt sich
überschüssiges Fett leicht abtupfen.
Gemüse sollte man am besten dünsten und mit
gekörnter Gemüsebrühe oder Kräutern
nachwürzen.
Wenn Sie Soßen lieben, dann lassen Sie sie nach dem Kochen
erst einmal kalt werden. Das Fett lässt sich dann gut
abnehmen. Zum Binden eignet sich z.B. püriertes
Gemüse. Auch kann man sie gut mit Milch oder Joghurt
statt mit
Sahne oder Creme Fraiche verfeinern.
Tipp:
Sie können sich das Einfetten von Auflauf-
oder Backformen mit Butter sparen, wenn Sie die Formen stattdessen mit
Backpapier auslegen.
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