Besenreisser Behandlung
Besenreiser - in der Medizin als besondere Unterform der
Varikose bekannt - sind kleine und modifizierte mit Blut
gefüllte netz- oder fächerförmige Adern und Venen,
die direkt unter der Hautoberfläche liegen und als
bläuliche Linien oder rötliche Verästelungen
sichtbar werden. Besenreiser treten am häufigsten an den
Beinen, speziell an den Unterschenkeln auf und haben eine gerade
Verlaufsform mit wenig Verzweigungen. Aus der medizinischen Sicht
betrachtet, sind Besenreiser im eigentlichen Sinn keine Krankheit,
deuten jedoch auf eine tieferlegende Erkrankung des Venensystems hin
und stellen für die Betroffenen häufig eine
große psychische Belastung dar.
Die Ursachen für Besenreiser sind noch nicht
vollständig bekannt, jedoch treten sie vermehrt bei Personen
mit starkem Übergewicht, in der Schwangerschaft, bei
physikalischen Traumata, genetischen Prädispositionen und
genereller Bindegewebsschwäche
auf. Durch Bruchstellen in der Haut wird eine einwandfreie
Blutzirkulation unterbrochen, weshalb die Äderchen sichtbar
werden. Frauen leiden durchschnittlich 1,3 Mal so häufig wie
Männer an Besenreisern, wobei sich mehr als die
Hälfte der Frauen in ihrem Leben mit dem Problem konfrontiert
sieht.
Zur Behandlung von Besenreisern stehen verschiedene kosmetische
Behandlungsmethoden zur Verfügung, die aber oft nicht von den
Krankenkassen übernommen werden. Bei einer Behandlung der
Besenreiser können die Gefäßerweiterungen
im Allgemeinen nicht ganz rückgängig gemacht werden,
jedoch werden die Adern in kleinere
Gefäßäste umgewandelt, sodass sie danach
für das Auge unsichtbar sind und somit das Erscheinungsbild
der Haut verbessert wird.
Bei der Sklerosierung wird ein Verödungsmittel (medizinisch
100%-iger Alkohol - wie der Wirkstoff Aethoxysklerol) direkt in die
oberflächlichen Venen gespritzt, was durch eine Reizung der
Venenwand zu einem Verschluss der Gefäße
führt. Diese Methode kann beliebig oft wiederholt werden, wird
allerdings von Patienten als schmerzhaft und die Heilung als nicht von
langer Dauer beschrieben.
Eine Alternative dazu stellt die Lasertherapie dar, welche auch als so
genannte ILP-Therapie bekannt ist. Diese kommt aber nur bei kleinen
Besenreisern zum Einsatz, da sie nur da erfolgsversprechende Wirkung
hat. Bei diese Behandlungsmethode besteht die Gefahr einer
Depigmentierung. Außerdem sind die Ergebnisse je nach Patient
und Schwere des Besenreisers recht unterschiedlich.
Eine weiterer Methode ist die Behandlung mit dem Vitamin K1, die bei
dauerhaftem Einsatz von einem 5% K1 Serum gute Erfolge verspricht und
zudem sehr schonend ist.
Die Kosten für eine solche Besenreiserentfernung sind
individuell unterschiedlich und richten sich nach der
Intensität der Besenreiser, ihrer Größe und
der angewandten Behandlungsmethode. In der Regel kann man mit 100 bis
130 Euro pro Behandlungssitzung rechnen.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/besenreiser-behandlung.htm