Appetitzügler

Abnehmen wäre ein Kinderspiel, wenn das ständige Hungergefühl nicht wäre. Irgendwann ist der Hunger so groß, dass selbst der Gedanke an eine bessere Figur nichts mehr hilft. Leicht wird dann die Beherrschung verloren und mit dem bedrückenden Gefühl, dass man es sowieso nicht schafft, das mühsam runtergehungerte Gewicht wieder angefuttert. Hinzu kommt eine eher gedrückte Stimmung beim Abnehmen, die sich bis zum Totalfrust steigern kann und schließlich mit einer Fressattacke kompensiert wird. Der berühmte Jojo-Effekt tritt ein. Handelt es sich hierbei also um einen Teufelskreis?

Appetitzügler versprechen bei solchen Problemen Hilfe, indem sie durch Einwirkung auf das Nervensystem das Hungergefühl senken. Doch diese, zum Teil verschreibungspflichtigen Medikamente haben auch ihre Tücken und sind zudem auch oftmals unnötig.

Vor einigen Jahren basierten viele Appetitzügler auf Amphetamin-Basis. Neben der Unterdrückung des Hungergefühls sollten diese Präparate auch die Stimmung heben. Da die Suchtgefahr bei diesen Präparaten sehr hoch war, sind diese inzwischen verboten. Auch einige Appetitzügler, die auf serotoninergen Substanzen beruhen, sind aufgrund ihrer gesundheitsschädigenden Wirkung wieder vom Markt verschwunden. Diese Präparate wirken direkt auf das Sättigungszentrum im Gehirn. Eine Suchtgefahr besteht hierbei zwar nicht, allerdings können auf langfristige Sicht Schädigungen an der Lunge und des Herzmuskels auftreten.

Obwohl die meisten Präparate mit diesen gefährlichen Wirkstoffen nicht mehr auf dem freien Markt erhältlich sind, kann es durchaus sein, dass sie weiter vertrieben werden. Vor dem Kauf von Appetitzüglern bei zwielichtigen Internethändlern sollte man deshalb unbedingt Abstand nehmen.

Die gute Nachricht ist, dass man erst gar nicht zu Medikamenten greifen muss, um den Hunger zu besiegen. Eine Umstellung der Ernährung ist die einfachste, gesündeste und billigste Methode. Ballaststoffe sind der natürliche Hungerstiller und sind insbesondere in Vollkornbrot, Reis, Nudeln und Kartoffeln sowie Obst und Gemüse enthalten. So stellt sich das Sättigungsgefühl auf ganz natürliche Weise ein und der Körper bekommt zusätzlich Vitamine und Mineralien.

Verzichten sollte man zukünftig auf Limonade, Kartoffelchips, Süßigkeiten und generell Fast Food sowie fetthaltige Snacks aus dem Imbiss. Bei einer Ernährungsumstellung auf ballaststoffreiche Kost mit viel Obst und Gemüse purzeln nur so die Pfunde. Auch fühlt man sich insgesamt besser, da fetthaltiges Essen träge macht und sich insgesamt negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Noch schneller geht das Abnehmen, wenn zusätzlich Sport getrieben wird. Der angenehme Nebeneffekt ist hierbei, dass auch gleich noch etwas für die Fitness getan wird.

Wenn der Heißhunger doch mal kommen sollte, können unterstützende Produkte mit Quellstoffen eingenommen werden. Diese enthalten Collagen sowie Cellulose und saugen sich somit im Magen voll wie ein Schwamm und bremsen damit das Hungergefühl. Sie sind zudem völlig unbedenklich und rezeptfrei erhältlich.

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