Entzündete Pickel

Niemand braucht sie, niemand will sie, und wenn man doch mal einen hat -oder gar mehrere -, wünscht man sich nur eines: sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Die Rede ist von Pickeln. Aber wie entstehen diese lästigen und zugleich unschönen Hauterhebungen, deren krankhafte Ausbreitung unter dem Namen Akne bekannt ist, eigentlich?

Was kann man tun, um ihr Entstehen schon im Vorfeld zu verhindern oder zumindest einzudämmen? Und welche Möglichkeiten gibt es, wenn sie erst mal da sind?

Unsere Hautporen scheiden täglich Schweiß, Talg und andere Substanzen aus; ein Hautöl (Sebum) sorgt dafür, dass die Haut gut durchfeuchtet wird und geschmeidig bleibt. Wenn aber Poren verstopfen, entstehen in diesem Öl Bakterien, die häufig zu eitrigen Pickeln anwachsen. Aus diesem Grund ist es deshalb ganz wichtig, für entspannte Haut zu sorgen, welche höchstens zweimal täglich mit einer pH-neutralen Waschlotion gereinigt wird.

Mit häufigem Waschen zerstört man den Säureschutzmantel und sorgt für zusätzliche Reizungen. Es empfiehlt sich, ein eigenes Gesichtshandtuch zu benutzen und dieses häufig zu wechseln. Darüber hinaus sollte man Abstand davon nehmen, seine Haut unter diversen Cremes und Pasten zu begraben und ihr lieber regelmäßig frische Luft und Sonne spendieren.

Vor dem Ausdrücken der Pickel wird grundsätzlich abgeraten. Aber nur die wenigsten halten sich daran, und darum sollte man zumindest einige wichtige Maßnahmen befolgen, wenn man seinem Pickel unbedingt selbst zu Leibe rücken möchte, anstatt die Kosmetikerin zu bitten.

Hände sollten zunächst desinfiziert werden, um die Haut anschließend sanft zu reinigen. Ein Gesichtsdampfbad wäre ideal, denn dieses entspannt und öffnet die Poren. Mit einer desinfizierten Nadel - am besten aus der Apotheke - den Pickel nur an der Oberfläche anritzen und ihn nun mit einem Kosmetiktuch  -und nicht direkt mit den Fingern - seitlich von unten hochdrücken – ideal wäre es, wie die Kosmetikerin einen Komedonenquetscher zu verwenden. Beim Austritt von klarer Flüssigkeit oder Blut, muss die Prozedur abgebrochen werden. Der Haut sollten Sie anschließend etwas Gesichtswasser gönnen.

Beachtet werden muss unbedingt, dass aus Poren-Verstopfungen entzündliche Akne-Knoten entstehen können. Sie sind tiefer im Gewebe angesiedelt, häufig schmerzhaft, und es empfiehlt sich, hierbei einen Hautarzt zu Rate zu ziehen.

Wer raucht, tut auch seiner Haut nichts Gutes. Nikotin wirkt verengend auf die Blutgefäße, was zur Folge hat, dass zu wenig Sauerstoff transportiert wird – das ist auch für die Haut spürbar. Sie atmet schlechter und ist weniger gut durchblutet. Der Prozess der Hauterneuerung wird erheblich gestört und das beschleunigt die Hautalterung. Eine verfrühte und starke Faltenbildung setzt ein. Und wer will das schon?

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