Unterschied von Kaltmiete und Warmmiete

Ein Großteil der Bevölkerung verfügt nicht über ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung. Statt einer eigenen Immobilie bevorzugen viele eine Mietwohnung.

Eine Wohnung, welche gemietet wird, hat Vor –und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass man zum Beispiel flexibler ist und nach Kündigung umziehen kann. Des Weiteren hat man keine hohen monatlichen Verpflichtungen durch Darlehen. Statt der Darlehen zahlt jeder Bewohner einer gemieteten Wohnung jedoch Miete. Bei der Miete unterscheidet man zwischen der Kalt- und Warmmiete. Viele Verbraucher wissen jedoch den Unterschied zwischen Kalt- und Warmmiete nicht und laufen somit Gefahr, am Ende des Monats, mehr als geplant zu zahlen.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die die Kaltmiete erstmal lediglich die Miete für die Wohnung ist und darin keine weiteren Kosten enthalten sind. Zu der Kaltmiete kommen schließlich noch zahlreiche Nebenkosten. In den Nebenkosten, welche noch einmal einen gewaltigen Betrag ausmachen können, sind Wasser, Heizung und Wassererwärmung, Müllgebühren, Grundsteuerumlegung, eventuell Hausmeister und andere kleinere Dinge enthalten.

Die Kaltmiete zuzüglich der Nebenkosten ergibt die Warmmiete. Jedoch sollte jeder Mieter vor Abschluss eines Mietvertrages genau erfragen, welche Leistungen in den Nebenkosten enthalten sind. Das kann nämlich von Vermieter zu Vermieter sehr variieren. Außerdem stellen die Nebenkosten nur einen Abschlag dar, was bedeutet, dass bei höherem Wasser- oder Ölverbrauch am Ende des Jahres vom Mieter richtig viel nachgezahlt werden muss.

Hat der Mieter jedoch weniger verbraucht als kalkuliert, so bekommt er sogar etwas zurück. In den Ausschreibungen von Wohnungen steht in der Regel, welche Leistungen in den Nebenkosten enthalten sind. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass Heizkosten in den Nebenkosten nicht enthalten sind und die Warmmiete eigentlich gar keine richtige Warmmiete ist.

Des Weiteren ist zu beachten, dass die Stromkosten separat abgerechnet werden und auch nicht in den Nebenkosten enthalten sind. Wichtig ist, dass jeder Mieter vor dem Abschluss eines Vertrages genau fragt, ob bestimmte Leistungen in den Nebenkosten enthalten sind. Der Vermieter ist vom Gesetz her nicht dazu verpflichtet den Mieter aufzuklären. Nach Abschlüssen von Mietverträgen kann es daher oft zu einem bösen Erwachen kommen, da die Warmmiete doch wesentlich höher ausfällt, als man das vorher gedacht hat.

Auch zahlreiche Zahlungen, von denen man dachte, dass sie in der Warmmiete enthalten sind, können ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Im Zweifel sollte man eventuell mit dem Vormieter einer Wohnung sprechen und in Erfahrung bringen, welche monatlichen Kosten er zu tragen hatte. So hat man als Mieter feste Beträge, mit denen man kalkulieren kann.

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