Rote Haare
Ob ganz Natur oder nur ein bisschen nachgeholfen - wer einen Rotschopf
trägt, hebt sich von der Masse ab. Trotzdem sorgt bei nur
circa
zwei Prozent der Deutschen ein mutiertes Gen für die
rötliche
Pigmentierung und somit für echte Rothaarigkeit. Kein Wunder
also,
dass sich viele Frauen für eine Coloration entscheiden - ob
nun
auf pflanzlicher oder auf chemischer Basis. Rote Haare umweht gern ein
Mythos, das Symbol für Geheimnis oder Magie, bei den Kelten
wurden
die Zauberinnen daran erkannt, und zum Idealbild eines Vampirs passen
bis heute die roten Haare und grün blitzende Augen.
Wer sich die leuchtende Portion Individualität zulegen will,
steht
zunächst vor der Frage „Wella oder Henna". Die
Haarkosmetik-Industrie bietet einen roten Regenbogen an Nuancen an, von
Mango und Kupfer bis zu Tizian, Mahagoni oder dunkle Kirsche. Bevor man
sich für einen gelblichen oder bläulichen Rot-Ton
entscheidet, sollte ein kritischer Blick in den Spiegel erfolgen, denn
Augen- und Teintfarbe geben die Richtung vor, ob ein warmes oder kaltes
Rot besser passt.
So sind beispielsweise eine rosige Haut und braune Augen ein gutes
Pendant zu Kupfer. Einen ersten Einstieg ermöglichen rote
Strähnchen, und eine Beratung bei einem guten Friseur kann
nicht
schaden, bevor man auf Selbstversuche setzt. Sollte der Effekt nicht
wie gewünscht ausfallen, muss man sich keine grauen Haare
wachsen
lassen: Rottönungen
verblassen schnell, nach ein paar Wochen ist
der Spuk meist vorbei. Das heißt im Gegenzug aber auch, dass
ein
künstliches Rot vor allem im Strandurlaub Schutz vor Sonne und
Salzwasser braucht.
Henna ist die natürliche Alternative, auch hier gibt es
Varianten:
vom klassischen Henna-Rot bis zu diversen Kastanientönen oder
Aubergine. Henna ist eine richtige Färbung. Dies sollte man
bedenken, bevor man sich den Brei aufs' Haupthaar streicht, denn das
hält erst mal eine Weile, auch der Haaransatz ist deutlich zu
sehen, wenn die Haare nachwachsen. In Verbindung mit chemischen
Behandlungen, kann es außerdem skurrile Effekte geben,
weshalb
die letzte Tönung, Färbung oder Dauerwelle ein paar
Wochen
zurückliegen sollte. Henna ist übrigens eine
vortreffliche
Kur, die für kräftiges Haar und viel Volumen sorgt,
dafür sind farbneutrale Produkte im Angebot.
Was das Make-up betrifft, empfiehlt sich Apricot oder Lachs
für
Lippen und Wangen. Für die Augen wählt Frau am besten
ein
mattes Oliv, sanftes Braun oder einen neutralen Schlamm-Ton, dazu viel
Wimperntusche und betonte Augenbrauen. Abend-Make-up kann ein bisschen
funkeln, Metallic-Farben wie Bronze oder Gold setzen Glanzlichter.
Wer für den großen Auftritt etwas Besonderes sucht,
setzt
auf knallroten Lippenstift. Was das modische Styling angeht, ist
Signalrot zu rotem Haar allerdings tabu, empfehlenswerter sind alle
Grautöne oder Schwarz. Wobei zu kupferrotem Haar auch alle
Herbstfarben gut passen: Warmes Grün in allen Varianten, dazu
Braunschattierungen und als Highlight ein wenig Orange. Damit wird man
garantiert zum ansprechenden Blickfang, der sprichwörtlich
seinen
eigenen Kopf beweist!
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/rote-haare.htm