Seifenblasen selber machen

Große, märchenhaft schillernde Kugeln, die wie von Elfenhand geschaffen zitternd gen Himmel steigen, bis sie mit einem kaum hörbaren "Plopp!" zerplatzen - wer hat das nicht schon als Kind geliebt? Eine unscheinbare Flüssigkeit (die schrecklich schmeckt!) und ein Lufthauch können so ein Wunderwerk schaffen - einfacher ist Magie nicht zu haben. Allerdings findet man die typischen zylinderförmigen Behälter mit der Seifenblasenflüssigkeit immer seltener im Handel. Müssen die kleinen und großen Kinder heute auf diesen Zauber verzichten?

Mitnichten, denn Seifenblasen lassen sich ganz einfach selber machen. Im Grunde genommen handelt es sich - vielleicht hat der eine oder andere es schon erraten - um eine Form von Seifenlauge, die jeder selber mit etwas Spülmittel und Wasser schnell zubereiten kann. Allerdings gibt es ein paar Tricks, um die Seifenblasen stabiler und langlebiger zu machen. Der Aufwand ist kaum größer, die Begeisterung dafür fast grenzenlos. Und so geht es:

Man braucht:

- 100 Gramm Zucker
- 2-3 Esslöffel Salz
- 150 Milliliter Spülmittel
- 12 Milliliter Glyzerin (aus der Apotheke)
- 1,4 Liter Wasser

In einem Topf erwärmt man 200 Milliliter Wasser und fügt sowohl 100 Gramm Zucker als auch zwei bis drei Esslöffel Salz hinzu. Die Mischung wird unter Rühren erwärmt, bis die Zuckerkristalle sich gelöst haben.

In einer Schüssel vermischt man das Spülmittel mit weiteren 200 Millilitern Wasser und gießt diese Mischung in den Topf mit dem Salz-Zucker-Gemisch. Hinzu kommen das Glyzerin und das restliche Wasser. Anschließend muss die Flüssigkeit etwa zwei Stunden bei Zimmertemperatur gut durchziehen.

Im nächsten Schritt kann es auch schon losgehen. Man taucht dazu eine Schlinge von einigen Zentimetern Durchmesser (entweder die Öse aus einem alten Seifenblasen-Gefäß oder eine selbst gebogene aus Draht) in die Flüssigkeit, hält sie vor das Gesicht und - feste pusten!

Einige Tipps, um den Spaß zusätzlich zu verlängern:

Destilliertes Wasser eignet sich besser als normales Leitungswasser, weil die im Leitungswasser enthaltenen Mineralien die Seife binden. Glyzerin, Zucker und Salz sorgen dafür, dass die Seifenblasen dickwandiger und somit stabiler werden. Wenn die (kleinen und großen) Kinder bereits im Haus zu spielen anfangen - kein Problem, die Flecken auf Möbeln und ebenen Oberflächen lassen sich mit einem feuchten Lappen einfach beseitigen.

Es sollte selbstverständlich sein, dass die Flüssigkeit nicht getrunken werden darf. Da der Geschmack jedoch in keinerlei Verhältnis zu dem optischen Ergebnis steht, dürfte das Risiko ziemlich gering sein. Und schon kann es losgehen - holen Sie sich den Zauber Ihrer Kindheit ins Haus!

URL des Artikels: http://eurogrube.de/gemischtes/seifenblasen-selber-machen.htm