Ameisenfalle

Wer kennt sie nicht - die Ameisenplage im eigenen Garten? Bei großer Besiedlung werden diese kleinen Krabbeltiere selbst den größten Naturfreunden lästig. Im Garten sind die Ameisen meist noch akzeptiert, aber sobald sich die Schwärme auf der Terrasse oder gar in der Wohnung breit machen, greift der Geschädigte doch lieber auf eine Ameisenfalle zurück.

Der Handel bietet gegen Ameisen und anderes Ungeziefer eine große Auswahl an Ködern und Fallen. Leider sind diese meist mit Chemikalien versetzt die unter Umständen bei Haustieren oder Pflanzen gesundheitsschädigend wirken können. Aus diesem Grund sollten Ameisen und andere nervende Tierchen mit harmloseren Waffen geschlagen werden.

Ein probates Hausmittel ist die Bierfalle gegen Ameisen. Ein Behälter mit einer glatten Oberfläche wird mit schalem Bier gefüllt und auf eine kleine Erhöhung gestellt. Das Bier lockt die Ameisen an und durch die glatte Innenseite können sich die Ameisen nicht mehr befreien, sodass diese schlussendlich ertrinken. Diese Möglichkeit ist bewährt, dennoch ist sie relativ nutzlos bei einem starken Befall und einer möglichst schnellen Beseitigung. Wer allerdings regelmäßig diese Falle anwendet, der wird innerhalb kürzester Zeit deutlich eine Verbesserung am betroffenen Ort verspüren.

Alternativ zum Bier können natürlich auch dickflüssige Fruchtsäfte verwendet werden. Hier besteht aber die Gefahr, dass auch weitere Tiere wie Bienen und Wespen angelockt werden und in der Falle landen. Kleine Essensreste eignen sich wiederum nicht, da die Ameisen diese unbeobachtet abtransportieren würden.

Eine weitere, verbreitete klassische Falle ist die Klebefalle. Ameisen werden hierbei zu der Nahrung gelockt und müssen dabei eine enorm klebrige Hürde überqueren. Diese Lösung ist besonders sauber, da der Klebstreifen nach Benutzung einfach abgezogen werden kann.
Wer von einem plötzlich entdeckten Stamm geplagt wird und sich auch nicht mehr zu helfen weiß, der sollte die Ameisen mit einer Ladung kochendem Wasser überraschen. Am besten sollte man dafür den Wasserkocher füllen und anschließend erhitzen. Die Ameisen verbrennen unter der Hitze und man hat für ein paar Minuten Ruhe.

Im nächsten Schritt bietet sich die Gelegenheit, den Eingang des Stammes ausfindig zu machen. Oftmals verstecken sich Ameisen unter Steinen oder an Terrassenfugen. Diese Schlupflöcher sollten geschlossen werden. Am besten eignet sich hierfür Silikon. Je nach Lage und Einsatz, muss allerdings auf andere Verschließungsvarianten zurückgegriffen werden.

Wenn beide Möglichkeiten versagen, sollte eine weit reichende Chemieattacke in Betracht gezogen werden. Mit einem Pulver oder einer Art Dünger können die betroffenen Flächen großzügig und weiträumig behandelt werden. In dieser Zeit sollten aber weder Kinder noch Haustiere die betroffene Stelle betreten, zwar sind diese Mittelchen in der Regel ungefährlich für Menschen und größere Tiere, dennoch muss man niemanden damit absichtlich in Berührung bringen.

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