Regeneration einer Raucherlunge
Rauchen belastet die Lunge sehr stark, das ist kein großes
Geheimnis. Doch kaum ein Raucher weiß, wie schnell sich seine
Raucherlunge regenerieren könnte, wenn er es schafft, von den
Zigaretten zu lassen. Denn mit dem Zigarettenrauch inhaliert der
Raucher nicht nur Nikotin, sondern auch Teer und bis zu 300 anderen
Giftstoffen. Wie hoch die Belastung mit Giftstoffen letztendlich ist,
hängt vor allem davon ab, mit welchen Chemikalien der Tabak
vor
der Herstellung von Rauchwaren behandelt wird.
Für die Raucherlunge ist wohl Teer der tückischste
Inhaltsstoff, denn der feine Teerdampf, der mit dem Zigarettenrauch
inhaliert wird, legt sich als feiner Film über die
Lungenbläschen. Dadurch wird die Aufnahme von Sauerstoff
erheblich
erschwert. Der Teer kann vom Körper nur schwer abgebaut
werden,
sodass sich mit jeder weiteren Zigarette der Teerfilm über den
Lungenbläschen verdichtet. Das geht so weit, dass man bei der
Autopsie von starken Rauchern bis zu zweieinhalb Kilogramm Teer in der
Lunge finden kann.
Doch was macht den Teer in der Lunge so gefährlich? Die
Antwort:
weil es die Sauerstoffversorgung des Körpers behindert. Das
Blut
von Rauchern ist weniger mit Sauerstoff gesättigt, bedingt
durch
das Verkleben der Lungenbläschen mit dem Teer. Sauerstoff ist
jedoch für viele Vorgänge im menschlichen
Körper
überaus wichtig, beispielsweise für die Leistung des
Gehirns.
Durch die Verklebung der Raucherlunge mit Teer kommt es auch zum so
genannten Raucherhusten. Bei diesem Husten versucht der Körper
durch eine enorme Schleimbildung und den damit verbunden Auswurf die
Lunge von dem Teer zu befreien.
Aber auch wenn ein Mensch sehr lange und sehr stark geraucht hat,
besitzt sein Körper dennoch die Fähigkeit zur
Regeneration.
Schon zwei Wochen, nachdem das Rauchen gestoppt wurde, wird der
Organismus merklich entlastet. Der Blutdruck stabilisiert sich, die
Sauerstoffsättigung des Blutes steigt enorm an. Ein Mensch
atmet
nach dieser Zeitspanne des nicht Rauchens merklich auf. Und auch die
Geschmacksknospen, die unter dem Rauchen
stark leiden, regenerieren sich. Bereits nach einem halben Jahr als
Nichtraucher, kommt es zu einem merklichen Anstieg der Kondition und
damit zur Verbesserung des Lebensgefühls. Nach etwa zwei
Jahren
hat sich auch die Lunge regeneriert und der hartnäckige
Teerfilm
ist nahezu restlos verschwunden.
Um dem Körper die Entgiftung zu erleichtern, empfiehlt es sich
sehr viel zu trinken, denn viele Giftstoffe werden vom Körper
über den Harn ausgeschieden. Sehr zu empfehlen sind Teesorten,
wie
Brennnessel oder grüner Hafer, welche die Harnproduktion stark
anregen. Aber auch über die Haut entgiftet der Körper
stark,
deswegen sollte zwei bis drei Mal die Woche ein Vollbad mit einem
basischen Badezusatz erfolgen.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/regeneration-raucherlunge.htm