Grieskorn Behandlung

Ungefährlich, aber nicht ästhetisch. Sie stören einfach nur, diese kleinen kornartigen, gelblichen Zysten. Meist sind sie in den oberen Hautschichten und auch gleich in versammelter Stärke anzutreffen. Bitte verwechseln Sie Grieskörner nicht mit einem Gerstenkorn, denn letzteres bedarf ausdrücklich medizinischer Behandlung. Markante Unterschiede liegen z.B. in den Schmerzen. Während Grieskörner kaum zu spüren sind, tritt ein Gerstenkorn einzeln am Auge auf und führt zu starken Schmerzen. Das Auge kann daraufhin sogar zuschwellen.

Das Grieskorn kann aber auch an anderen Stellen auftreten, bevorzugt im Bereich von Schleimhäuten, also auch im Intimbereich. In diesen schmerzhaften Zonen, sollten Sie selber besser nicht den Versuch unternehmen, das Grieskorn zu entfernen.

Der Ausdruck "Ich habe ein Grieskorn im Auge" ist also nicht ganz korrekt. Ihr markanter Bildungsort ist vorwiegend das Gesicht, aber eben nur im Hautbereich und nicht im Auge. Fachsprachlich nennen sich die Plagegeister Milien und suchen sich meist junge und weibliche Personen aus. Bei Hautunreinheiten wie z.B. Akne wird ihre Entstehung begünstigt.

Vermeiden Sie unbedingt fetthaltige Salben im betroffenen Bereich. In manchen Fällen  verabschieden sich die Grieskörner beim täglichen Gesicht waschen von ganz allein. Vermeiden Sie auch den Gebrauch von Schminke in dem Bereich, da dies eine Entzündung begünstigen könnte.

Ansonsten können Sie auch ein Dampfbad nehmen, denn dies weitet die Poren. Danach probieren Sie vorsichtig das Grieskorn auszudrücken. Um wirklich steril zu arbeiten, können Sie Wattestäbchen nehmen, statt direkt mit den Findern zu drücken. Eine weitere Chance genau den Bereich zu behandeln, besteht in der Verwendung eines warmen Teebeutels (vorwiegend Kamille). Die Extrakte fördern die Durchblutung und die Wärme öffnet wieder die Poren. Auch ein Peeling kann die lästigen Körner unter Umständen beseitigen, wenn sie noch nicht so fest verankert sind.

Wenn all dies nicht hilft, bleibt eigentlich nur noch eine Variante um die Grieskörner loszuwerden. Beim Entfernen empfiehlt es sich den betroffenen Bereich zu desinfizieren und die von "Körnern" befallenen Stellen leicht aufzuritzen. Daraufhin können Sie sie vorsichtig ausdrücken. Möchten sie ganz sicher gehen, lohnt sich allemal auch der Weg zum Hautarzt. Der Dermatologe bleibt eben doch der Spezialist auf dem Gebiet, nutzen sie also günstigstenfalls die fachmännische Hilfe. Gegen die Infektion wird Ihnen der Arzt vermutlich noch ein Antibiotikum verschreiben, welches der schnelleren Abheilung dient.

Falls Sie eine Kosmetikerin ihres Vertrauens haben, können sie sich auch an diese wenden. Diese wird das Problem genauso professionell beheben können, wie Ihr Arzt.

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