Feuchten Keller trockenlegen

Feuchtigkeit im Kellerbereich eines Hauses ist nicht einfach nur ärgerlich, sondern mit einer Menge Arbeit und eventuell auch hohen Kosten verbunden. Ein wichtiger Faktor ist die Suche nach der Ursache der Feuchtigkeit, um diese auch effektiv und auf Dauer beseitigen zu können.

Im kostengünstigsten und einfachsten Fall kann man die Feuchtigkeit durch Umstellung der Kellerlüftung entfernen. So sollte man, gerade im Sommer bei höherer Außentemperatur, regelmäßig Kurzlüften, anstatt die Kellerfenster permanent offen zu halten. Zur Lüftung bieten sich hier, wie auch im Wohnraum, die Morgen- oder Abendstunden an, wenn die Außentemperatur noch nicht so hoch ist.

Dadurch, dass ein Kelleraum kälter ist als die übrige Umgebung, schlägt sich bei einer Dauerbelüftung das Kondenswasser an den Kellerwänden ab und so entsteht Feuchtigkeit. In den Wintermonaten empfiehlt sich eine Dauerlüftung, da durch die niedrige Außentemperatur der Kellerraum trocken wird.

Ist bereits zuviel Feuchtigkeit eingedrungen, sollte man im Kellerraum die Fenster schließen und einen Heizlüfter zum Einsatz bringen. Der Heizlüfter sollte den Kellerraum über die Außentemperatur hinaus erwärmen, so sammelt sich die Feuchtigkeit in der warmen Luft. Nach der Erwärmung können Sie die Kellerfenster öffnen und die warme, feuchte Luft entweichen lassen, bis der Kellerraum wieder abgekühlt ist.

Diese Prozedur einfach ein paar Mal wiederholen, bis die Feuchtigkeit komplett entwichen ist. Danach können die Kellerfenster zunächst geschlossen werden und die Lüftungstechnik dann je nach Jahreszeit angepasst werden.

Ist die Feuchtigkeit im Kellerraum durch eintretenden Regen oder einen Rohrbruch entstanden, muss der Kellerboden zunächst trockengelegt werden, je nach Menge des Wassereinbruchs mit den klassischen Haushaltmitteln wie Wischer und Eimer oder durch eine Pumpe. Hiernach das gleiche Verfahren mit dem Heizlüfter einsetzen, um die Feuchtigkeit komplett zu entfernen. Auch wenn man den Boden trockengelegt hat, setzt sich Feuchtigkeit auch immer an den Wänden und Decken ab.

Wer stolzer Besitzer eines Altbaus sein sollte, hat ebenfalls oft mit Feuchtigkeit zu kämpfen, gerade die alten Häuser enthalten im Mauerwerk Mauersalze, welche sich durch Salzansammlungen an den Wänden und Decken bemerkbar machen. Hier hilft ein spezieller Sanierputz aus dem Fachhandel.

Bei neueren Gebäuden liegt die Ursache von Feuchtigkeit im Haus oder Keller zumeist an einer mangelhaft durchgeführten Bauwerksabdichtung. Dies ist die wohl aufwendigste und auch teuerste Art der Trockenlegung. Tritt das Wasser durch das Erdreich in den Keller ein, müssen die Außenwände freigelegt werden, um hier nach Beschädigungen zu suchen.

Hier müssen die Außenwände neu versiegelt werden und um das ganze Haus eine Drainage gelegt werden. Diese Arbeiten sollte man vorzugsweise einem Fachmann überlassen, da hier nicht nur ein großer Arbeitsaufwand, sondern auch hohe Kosten anfallen, welche man möglichst nur einmal, wenn überhaupt, vornehmen möchte.

Feuchtigkeit in Kellerräumen ist aber manchmal auch noch nicht sichtbar, in Form von Wasser, Salzen oder auch Schimmel. Man sollte bei Betreten der Kellerräume immer mal wieder auf die Luft achten. Macht sich ein Modergeruch breit, so ist Feuchtigkeit vorhanden.

Aber nicht nur, das die Feuchtigkeit im Keller mit hohen Kosten verbunden sein kann und mit viel Arbeitsaufwand, denn diese ist auch vor allem schädlich für die Gesundheit. Schimmelpilze können viele Allergien und weitere schwere Krankheiten auslösen.

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