EMO Frisuren

Emo-Frisuren sind nicht jedermanns Sache - und eben genau das macht sie zu dem, was sie verkörpern, genau das ist der Sinn und der Zweck dieses auffälligen Styles.

EMO - Die emotionale Punkbewegung will sich von der Masse abheben. Anders sein als die meisten Menschen wollen Emos nicht nur, was ihr Denken und Fühlen, und die Artikulation ihrer Gefühle betrifft. Die Gemütsverfassung soll auch äußerlich sichtbar sein, um sich vom Durchschnittsbürger zu unterscheiden. Das gelingt keinesfalls mit einem schlichten Kurzhaarschnitt oder einem einfachen Bob. Diese Frisuren sollen Aufmerksamkeit erregen.

Im Emostyle soll in jedem Fall Bewegung stecken. Das gibt jedenfalls die etymologische Definition vor: der Begriff "Emotionen" wird auf das lateinische Verb "emovere" zurückgeführt, was soviel bedeutet wie "herausbewegen, emporwühlen". Wie das Hervorstechen von der Masse durch die Frisur in der Praxis umgesetzt wird, untersteht selbstverständlich den individuellen Vorstellungen.

Promis wie die Jungs von Tokio Hotel, oder Kelly Osborne, Tochter des Altrockers Ossi Osborne, führen die Trendliste an und zeigen, wies geht. In-Friseure und Internetportale für Frisurentrends halten deshalb unzählige Stylingideen für Männer wie Frauen bereit. Bei dieser Auswahl sollte es nicht schwer fallen, den richtigen Schnitt für sich zu finden.

Eines der prominenten Vorbilder für die Emofrisur ist die Comicfigur Emily The Stranger. Sie trägt einen asymmetrischen Schnitt mit schwarzem, kurzem Pony. Wer eine Emofrisur trägt, hat sich die Haare meist schwarz oder auch dunkelbraun gefärbt. Der typische Style ist durch die auffällige Asymmetrie gekennzeichnet. Aus der Masse herauszustechen bedeutet Akzente zu setzen - was hier nicht nur mittels ungleichmäßiger Länge, sondern auch durch farbige Highlights geschieht.

Flecken, Strähnen oder Strähnchen, Tupfer in allen Farbvariationen, dunkelblau oder hellrot - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Boys und Girls, die sich für Emofrisuren interessieren, werden dementsprechend unzählige Frisurenvarianten finden, die dem individuellen Wünschen entsprechen. Die Frisur soll schließlich auch zum eigenen Typ passen.

Man muss sich jedoch keinesfalls auf eine Totalveränderung einlassen. Ob Langhaarschnitte, Kurzhaarschnitte oder die goldene Mitte - alles ist möglich. Und auch Emos, die keine dunklen Haare möchten, sind erlaubt. Das sind dann die dezenteren Looks in natürlichen Blond- und Brauntönen, die aber durch das Spiel mit der Asymmetrie in den Emolook passen.

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