Kabel verstecken
Wer kennt es nicht? Das Kabelwirrwarr in der Wohnung nimmt
überhand. Verantwortlich sind dafür vor allem die
Strom-,
PC-, Telefon-, DSL-, Hi-Fi-Anlagen-, Fernseh-, Heimkino- und
Lautsprecherboxenkabel. Die Steckdosen und Anschlüsse sind
natürlich viel zu weit vom idealen Standort entfernt,
sodass
insgesamt meterweit Kabel verlegt werden müssen. Die
stören
dann entweder das Durchkommen, sprich, sie sind Stolperfallen oder aber
sie entweihen die Optik. Hinzu kommt bei dem ganzen Wirrwarr, dass kein
Mensch mehr weiß, welches Gerät zu welchem Kabel
gehört. Besonders schlimm wird die Problematik bei Defekten.
Brisant wird die Thematik, wenn kleine Kinder, alte Menschen oder
Haustiere mit im Haushalt leben. Dann ist die Verletzungsgefahr
besonders groß, beziehungsweise sogar
lebensgefährlich.
Was kann man also tun, um
diese Gefahren zu vermeiden, den Überblick zu behalten und der
Optik Genüge zu tun?
Veraltet sind die Varianten des Unterputzlegens oder die, des unter dem
Teppichverlegens. Wer möchte schon bei jedem Defekt die
Wände
aufstemmen oder den Teppich,
der häufig geklebt ist, wieder rausreißen. Schlichte
Kabelbinder sind weder eine praktische, noch schicke Lösung,
das
Chaos bleibt.
Die einfachsten Möglichkeiten sind die, Kabel hinter
Fußleisten oder in Kabelkanälen und -rohren zu
verstecken.
Das Material hierzu bekommt man in jedem Baumarkt. Die
Fußleisten
gibt es in allen Variationen, sodass sie zu jeder Einrichtung passen.
Die Kabelkanäle und -rohre kann man drübertapezieren
oder
lackieren. Je nach Geschmack bleiben sie fast unsichtbar oder werden zu
attraktiven Blickpunkten, indem sie farblich abgesetzt werden.
Hobbyhandwerker können Kabel auch ganz geschickt hinter
Spanplatten verstecken. Diese können ebenfalls tapeziert oder
gestrichen werden. Versierte können auch noch Lampen zur
indirekten Beleuchtung einbauen, eine nicht nur geschickte,
sondern auch attraktive Möglichkeit des Kabelversteckens.
Noch eleganter als Spanplatten sind Alu- oder Plexiglasplatten. Den
Möglichkeiten des Kabelversteckens sind praktisch keine
Grenzen
gesetzt. Ob elegant, modern, trendy oder rustikal für jeden
Geschmack und jeden Geldbeutel gibt es passende Lösungen.
Wohnungen mit abgehängten Decken bieten auch viel Platz
für
überflüssige Kabel, die ansonsten am Boden liegen
würden. Ein Kabelkanal an einer Wandecke hoch zur Decke kann
eine
praktische und unauffällige Lösung sein. Dies ist zum
Beispiel im modernen Wohnzimmern dann der Fall, wenn man die Kabel
für den Beamer an der Decke dezent verstecken möchte.
Bei allen Varianten sollte man nur ein paar Kleinigkeiten
berücksichtigen. Vor dem endgültigen Verstecken
sollte man
die jeweiligen Kabel farbig markieren, zum Beispiel durch kleine
Fähnchen, damit man die einzelnen Kabel bei Problemen sofort
identifizieren kann. Außerdem sollten die Kabelverstecke gut
erreichbar sein. Ein Kabelversteck extra nochmals zu verstecken, bringt
im Zweifelsfall recht wenig.
Kabelwirrwarr war gestern. Jeder hat es selbst in der Hand, damit
Schluss zu machen. Was dazu benötigt wird sind relativ
einfache
Mittel und etwas Zeit.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/haus-und-garten/kabel-verstecken.htm