Herdanschluss

Mit Sicherheit wird mindestens jeder Zweite der Behauptung zustimmen, dass ein Herd sich als wahres Mysterium entpuppen kann. Schon allein die Vorstellung eines Umzugs lässt diese Behauptung zumindest im Geiste schon mal Realität werden. Ratlose Blicke auf ein Wirrwarr an Kabeln in den verschiedensten Farben sind erst der Anfang einer äußerst komplizierten und nicht ungefährlichen Aufgabe – des Anschließens des Herdes im neuen Domizil.

Methoden zum Anschließen

Um diese Aufgabe zu bewältigen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die beste und einfachste Variante ist hierbei sicherlich, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. So können Schäden von vornherein vermieden werden. Schon ein einziges falsch gestecktes Kabel kann enorme Auswirkungen haben. Eine ärgerliche, aber nicht ganz so schlimme Folge wären Schäden am Herd selbst. Eine viel schlimmere Auswirkung wäre jedoch ein verletzter Mensch. Wer also keinerlei Vorkenntnisse mitbringt, sollte unbedingt einen Fachmann befragen.

Wer sich doch selbst traut, jedoch nicht ganz sicher ist, der könnte den Schaltplan nehmen, die Farbe und Anordnung der einzelnen Kabel sowohl aus der Wand als auch aus dem Herd aufzeichnen und direkt einen Fachmann aufsuchen, um sich die genaue Vorgehensweise erklären zu lassen.

Wer letztendlich unbedingt ohne jegliche Unterstützung selbst versuchen möchte, den Herd anzuschließen, wählt die gefährlichste Variante. Jeder verantwortungsbewusste Mensch sollte auf jeden Fall die Finger vom Strom lassen, wenn er über keinerlei Fachkenntnisse verfügt. Da auch jeder Herd sich ein wenig vom anderen unterscheidet, ist es nicht ganz leicht, eine genaue Arbeitsanleitung zum Herdanschluss zu präsentieren.

Vor Beginn sind unbedingt ein paar Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Als Erstes sollte der Strom abgestellt werden. Außerdem wird ein Messgerät benötigt. Ohne dieses spielt man mit seinem Leben. Kein Fachmann würde ohne ein entsprechendes Messgerät mit dem Anschluss des Herdes beginnen. Die verschiedenen Farben der einzelnen Kabel haben ihre Bedeutungen.

Besonders wichtig ist das grün-gelbe Kabel. Dabei handelt es sich um den so genannten Schutzleiter, der im Herdinneren angeklemmt wird. Dieser sorgt dafür, dass im Falle einer Berührung eines stromführenden Leiters mit dem Gehäuse ein Kurzschluss über das Gehäuse erzeugt wird, um schlimme Folgen zu vermeiden.

Auf gar keinen Fall jedoch darf das grün-gelbe Kabel an Schwarz, Grau oder Braun angeschlossen werden. So würde die gesamte Spannung direkt auf dem Gehäuse liegen und bei Berührung einen vielleicht sogar tödlichen Stromschlag abgeben. Die anderen Leiter werden entsprechend ihrer Farben aufgeklemmt. Da aber z. B. bei älteren Küchen die Farben ganz anders sein können und eventuell sogar die Anzahl der Leiter nicht übereinstimmt, ist es schwierig, hier ein Patentrezept zum Herdanschluss zu veröffentlichen.

Ganz deutlich sollte klar werden, dass das Anschließen eines Herdes kein Kinderspiel ist. Ohne Vorkenntnisse ist ein Fachmann unbedingt hinzuzuziehen. Oft kostet dieser nicht mehr als 20 bis 30 Euro, eine Ausgabe, die sich auf jeden Fall lohnt. Schon ein klitzekleiner Fehler eines Laien kann tödliche Folgen haben.

Fazit:

Hände weg vom Strom, wenn keine Kenntnisse auf dem Gebiet vorhanden sind!

URL des Artikels: http://eurogrube.de/haus-und-garten/herdanschluss.htm