Zehenkrämpfe

Wer gelegentlich zu Zehenkrämpfen oder auch Fußsohlen- und Wadenkrämpfen neigt, dem sei zur Einnahme von Magnesium geraten, denn hinter diesen Beschwerden kann sich ein Magnesiummangel verbergen, welcher diese Symptome auslöst. Ein Magnesiummangel ist nicht so einfach festzustellen, da sich die Symptome im ganzen Körper bemerkbar machen können. Die Muskulatur wird krampfanfälliger und es kann besonders nachts zu diesen Krämpfen kommen. Aber auch Krämpfe im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich können durch den Mineralstoffmangel entstehen.

Magnesium ist ein Mineralstoff, ohne den kein Leben möglich wäre. Im Pflanzenbereich ist Magnesium der zentrale Bestandteil des Blattgrüns. Bei uns Menschen ist dieses Mineral für mehr als 300 verschiedene Stoffwechselprozesse in unserem Körper notwendig.

Wie aber kommt es zu den Krämpfen?

Magnesium ist an jeder Art von Muskelarbeit beteiligt und ist der natürliche Gegensatz zum Kalzium. Damit sich ein Muskel zusammenziehen kann, muss Kalzium aus dem Blut in die Muskeln einströmen. Ohne Magnesium würde es zu einem lang andauernden Zusammenziehen des Muskels kommen. Die Folge sind also die Krämpfe, die im ganzen Körper vorkommen können. Auch das Herz ist ein Muskel und könnte beeinträchtigt werden.

Eine ausreichende Magnesiumversorgung beträgt täglich etwa 300 Milligramm. Doch wie deckt man nun den Bedarf dieses lebensnotwendigen Minerals mit der Ernährung?

Mit der heutigen modernen Ernährung fällt das gar nicht so leicht, da magnesiumhaltige Lebensmittel überwiegend auch kalorienreich sind. Der Tagesbedarf an Magnesium ist zum Beispiel in 100 Gramm Sesam oder Leinsamen enthalten, 100 Gramm Weizenkeime oder Sojabohnen decken noch 250 Milligramm des Tagesbedarfs ab, während Nüsse nur noch 175 Milligramm enthalten.

Mit anderen Lebensmitteln wie z.B. 100 Gramm Teigwaren mit 65 Milligramm, oder 100 Gramm Gemüse mit 20 Milligramm, fällt es schon schwerer eine Tagesmenge des Mineralstoffes aufzunehmen. In Obst und Quark ist sogar gar kein Magnesium zu finden. Stress, Diäten, Alkohol sowie Diabetes sind häufig der Verursacher des Magnesiummangels. Auch bei ein bis zwei Feierabendbierchen wird Magnesium mit dem Urin ausgeschieden und es kommt zu den nächtlichen Zehenkrämpfen.

Es gibt verschiedene Magnesium- Präparate, die der Arzt nach eingehender Untersuchung verschreiben kann, da man als Betroffener kaum in der Lage ist, den Mangel durch Ernährung wieder auszugleichen.

Um einem Mangel an Magnesium und damit auch Zehen-, Waden- und Fußsohlenkrämpfen vorzubeugen, empfiehlt sich eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung und eventuell das Bevorzugen eines Mineralwassers mit einem hohem Magnesiumgehalt.

Homöopathisch könnte Nux vomica gegen das Auftreten von Muskelkrämpfen Abhilfe schaffen. Diese Substanz empfiehlt sich für Menschen mit gestresster, ungesunder und vorwiegend sitzender Lebensweise. Homöopathisch empfiehlt sich weiterhin bei dieser Art von Krämpfen Magnesium phosphoricum, d.h. phosphorsaures Magnesium.

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