Sportliche Aktivitäten nach einer Impfung
können einen durchaus gefährlichen Verlauf besitzen.
Um die Gründe zu verstehen, muss zuerst der Ablauf einer
Impfung erläutert werden. Eine Impfung ist generell eine
vorbeugende Maßnahme, durch welche der Körper eine
Immunität gegen bestimmte Infektionskrankheiten erlangen soll.
Unterschieden wird insbesondere zwischen der aktiven und der passiven
Immunisierung, bei beiden kann der Körper durch sportliche
Aktivitäten geschädigt werden. Bei der aktiven
Impfung werden kleinste Mengen des Krankheitserregers in
abgeschwächter oder abgetöteter Form in den
Körper injiziert, dabei soll das Immunsystem entsprechende
Antikörper bilden und somit eine Immunität
hervorrufen. Bei der passiven Impfung werden bereits existierende
Antikörper in den Körper eingeschleust, es folgt
keine aktive Antikörperbildung durch das Blut.
Die Schwächung des Körpers und der Sport
Nach einer Impfung sollte unbedingt darauf geachtet werden,
dass sportliche Aktivitäten stark eingeschränkt
werden, denn durch Sport kann das Immunsystem geschwächt
werden, im schlimmsten Falle kann der menschliche Organismus keine
Antikörper bilden und die Krankheitserreger vermehren sich im
Körper.
Bei jeder Impfung wird der Körper extrem belastet, daher
sollte belastender Sport wie Gewichtheben oder Joggen stark
eingeschränkt werden, falls trainiert wird, sollte der normale
Trainingsplan heruntergeschraubt werden. Ein Großteil der
Ärzte empfiehlt ihren Patienten eine Ruhepause von einem Tag,
diese muss jedoch nicht unbedingt eingehalten werden. Ein wichtiges
Element bei der Beurteilung des körperlichen Wohlbefindens und
der daraus resultierenden Belastbarkeit ist unter anderem die
Selbsteinschätzung und die Art der Impfung, denn eine Impfung
gegen Brustkrebs kann belastender sein als eine Grippeimpfung.
Bei Leistungssportlern ist vor allem zu beachten, dass eine Impfung
stets in wettkampfarmen Zeiten durchgeführt werden sollte,
denn diese kann des Öfteren zu einem kurzfristigen
Leistungsabfall führen. Dennoch gilt sowohl für
Hobby- als auch für Leistungssportler die Faustregel, dass
ungewohnt starke körperliche Belastungen vermieden werden
sollten.
Folgen einer Impfung können nicht nur ein Leistungsabfall
sein, sondern auch ein Kreislaufzusammenbruch, Fieber und Kopfschmerzen
sowie Schwächeanfälle. Neben der Vermeidung von
sportlichen Aktivitäten, sollte unter anderem auch von einem
Saunabesuch und übermäßigem Alkoholkonsum
abgesehen werden. An der Stelle, an welcher der Impfstoff
eingeführt wurde, kann es vorübergehend zu
Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz kommen, dies ist
allerdings nicht von großer Bedeutung. Es sollte lediglich
beachtet werden, dass die betreffende Stelle bei eventueller
Betätigung nicht überbelastet wird.