Was also dagegen tun? Gut, man kann sich mit der Rezitation von Sprüchen beruhigen (auch Bären entwickeln Winterspeck u.v.m.), vielleicht ein Telefonat mit den besten Bekannten führen, um zu erfahren, dass diese unter den gleichen Symptomen leiden, aber Lösungen des Dilemmas stellen sich dadurch nicht ein. Oder eine Radikalkur mit Wirksamkeitsempfehlungen gewichtiger Prominenter beginnen (die diese guten Ratschläge natürlich nur gegen Entschädigung oder Publicity abgeben)?
Besser, man verabschiedet sich von allen "Verzweiflungs-Hausmittelchen" dieser Art und wendet sich seriöseren Empfehlungen mit realem Hintergrund zu. Leider kann man die Körpermitte im Allgemeinen nicht durch einzelne Aktionen zu strafferem Aussehen überreden; Erfolg versprechender sind konzentrierte Vorgehensweisen aus mehreren Aktivitäten. Die Einflussfaktoren sind im Wesentlichen: Ernährung, Ausdauer, gezielte Muskelstärkung, aber auch Komponenten, wie gesunder Schlaf, Vermeidung von Stress und natürlich, ganz wichtig: Selbstmotivation und Durchhaltevermögen.
Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist oft die schwerste - zu sehr hat sich die schnelle Nahrungsaufnahme zwischen den Terminen und Verpflichtungen bereits manifestiert. Das sollte man ändern und die Mahlzeiten zu festen Zeiten und ohne Ablenkungspotential zu sich nehmen. Meist wird empfohlen, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag verteilt zu sich zu nehmen - dies aber regelmäßig. Hierbei sollte auf ausgewogene Kost mit einem hohen Anteil von Obst und Gemüse geachtet werden. Radikaldiäten oder Hungerkuren sollten grundsätzlich nur unter Kontrolle von Fachleuten durchgeführt werden - eine „Eigentherapie“ dieser Art kann gefährlich werden.
Ein regelmäßiges Ausdauertraining, auch im Winter (z.B. Radfahren, Walken, Schwimmen), hilft, Herz und Kreislauf zu stärken und beginnt, die Fettschicht bereits zu reduzieren. Man sollte es, gerade am Anfang, nicht übertreiben und den Puls auf Schwindelerregende Höhen jagen. Auch hier heißt es: weniger, aber regelmäßig ist mehr. Unterstützt durch ein gezieltes Training der Bauchmuskulatur (z.B. Spannungs- Entspannungsübungen) lassen sich die Fettpolster im Bauchbereich dann langsam abbauen.
Oft wird vergessen, dass Stressbelastungen und nicht ausreichender Schlaf das körperliche Wohlgefühl in ebenso hohem Maße beeinflussen. Es lässt sich natürlich nicht immer vermeiden, aber ein wenig mehr Planung und Koordination in den Abläufen bewirken hier schon Wunder. Und als letzter, aber nicht unwichtigster Punkt, sollte man das Thema Motivation und Durchhaltevermögen betrachten. Es hilft wenig, solche Aktionen mal eben eine Woche durchzuführen, um dann wieder zum „Alltag“ zurückzukehren - dann ist der ungeliebte Ausgangszustand sofort wieder da.
Wenn man eine vernünftige Mischung aus ALLEN Komponenten REGELMÄSSIG durchführt, führt das zwar kaum zu Kurzzeiterfolgen, aber über ein paar Wochen hinweg stellen sich längerfristig stabile Ergebnisse ein und das nächste Frühjahr kann endlich kommen