Bei regelmäßigen Check-Ups der eigenen Gesundheit kommen immer wieder Männer und Frauen ab Beginn ihrer zweiten Lebenshälfte mit dem Begriff GGT oder Gamma GT in Berührung. Ärzte attestieren schnell einen leicht erhöhten Gamma GT Wert und verweisen aber darauf, das dies bei weitem noch nicht bedenklich ist.

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Weg und welche Gefahren gehen davon aus, wenn der GGT erhöht ist?

Was ist der GGT?

Hinter dem Begriff Gamma GT verbirgt sich der Ausdruck Gamma Glutamyl Transferase - ein Enzym, welches in der Leber ansässig ist und hier einen entscheidenden Beitrag zu vielen Stoffwechselprozessen leistet.

Grob gesagt gibt der Gamma GT also eine Information über den Zustand und die Gesundheit der eigenen Leber. Mit Hilfe des Gamma GT Wertes lässt sich dabei jedoch nicht nur auf klassische Erkrankungen der

Leber oder anderer an der Verdauung beteiligter Organe wie der Galle ablesen, sondern auch die potenzielle Gefahr, dass ein Patient alkoholabhängig ist bzw. bereits durch den Alkohol eine enorme Schädigung erfahren hat.

Alkohol

Seit Kindertagen ist jedem Menschen bekannt, das zwischen zu großem Alkoholkonsum und der Leber ein enger Zusammenhang besteht. Durch den Gamma GT Wert wird dieser endlich auch meßbar, weshalb ein erhöhter Wert bereits eine gewisse Schädigung der Leber erkennen lässt. Diese Schädigung kann bedeuten, dass die Leber nicht mehr sämtlichen, entgiftenden Funktionen nachkommen kann, für die sie eigentlich gedacht ist, oder selbst als ein entzündetes oder geschädigtes Organ das gesamte System innerer Organe zu gefährden droht. Erkrankungen wie eine Galle-Stauung oder die Hepatitis sind dabei nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern können einen schmerzhaften Krankheitsverlauf bis hin zum Tod bedeuten.

Vorbeugen

Wie kann man solchen Krankheitsarten vorbeugen und dafür sorgen, dass die eigenen Gamma GT Werte sich wieder in einem normalen Rahmen einpendeln?

Prinzipiell ist der sehr maßvolle Umgang mit Alkohol der entscheidende Schlüssel zu einer gesunden Leber und zu hervorragenden Werten. Dieser sollte nach Möglichkeit schon in jungen Jahren begonnen haben, da eine bereits geschädigte Leber quasi nicht mehr in den Optimalzustand zurückgeführt werden kann. Auf das köstliche Glas Wein beim Abendessen muss deshalb jedoch kein Mensch verzichten, da der GGT erst dann ernsthaft ansteigt und für eine schlimmere Erkrankung spricht, wenn regelmäßig größere Mengen Alkohol zu sich genommen werden.