Die Hand- Fuß-Mund-Krankheit - Exanthem

Hand-Fuß-Mund-Krankheit - Exanthem oder falsche Maul- und Klauenseuche

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist auch bekannt als Exanthem oder falsche Maul-und Klauenseuche. Es handelt sich dabei um eine überaus ansteckende Viruserkrankung, die vorwiegend bei Kindern unter 10 Jahren oder geschwächten Menschen auftritt. Sie wird durch Tröpfcheninfektion auf die Schleimhäute übertragen.

Eigentlich ist die Krankheit in der Regel harmlos, obwohl sie einen sehr starken Juckreiz auslösen kann. Wichtig ist, dass die Pusteln nicht aufgekratzt werden, denn dann entzündet sich die offene Wunde und verursacht noch mehr Beschwerden. Bei der Pustelbildung, die nur kleine 6-8 mm große Hautbläschen verursacht, gibt es eine Ähnlichkeit mit dem Rötelvirus, doch die Hauterscheinungen treten bei Exanthem immer symmetrisch auf und bevorzugt an der Mundschleimhaut, der Zunge, Händen und Füssen.

Verursacher der Hand-Mund-Fuß-Krankheit sind so genannte Enteroviren, wie z. B. der Echo, der Coxsackie oder der Entero 71. Die Erkrankung breitet sich überwiegend in der warmen Jahreszeit aus und hat in tropischen Gebieten aufgrund mangelnder Immunabwehr und mangelnder Hygiene bei Epidemien bereits Todesopfer, meist unter Kindern gefordert. Trotzdem verläuft die Infektion in aller Regel unauffällig und verschwindet ebenso spurlos wie sie kam.

Verlauf und Diagnose

Die Krankheit bricht 3-6 Tage nach Infektion aus, zeigt sich dann mit akuten, hohen Fieberschüben, allgemeiner Schwäche und schließlich kleinen geröteten Pusteln auf der Haut der Extremitäten und den Schleimhäuten im Mund, die symmetrisch erscheinen. Die Erreger finden sich auch im Dünndarm, im Blut und den Lymphknoten. Stuhl- oder Sekretuntersuchungen weisen dies genau nach, meist reicht dem Arzt die optische Diagnose. Normalerweise verläuft die Virusinfektion komplikationslos in 8-12 Tagen. Nur bei geschwächten Patienten kann es zu Folgeerkrankungen wie Pneumonie, Enzephalitis, Meningitis und Herzmuskelentzündung kommen. Da die Erreger hochansteckend sind, ist äußerste Hygiene angebracht, andernfalls kommt es zu Epidemien, die vor allem kleinere und unterernährte Kinder und Babies treffen. 1998 infizierten sich 1,5 Millionen Menschen in Taiwan und 78 davon starben.

Behandlung

-  Schmerzstillendes Mundgel auf die betroffenen Stellen auftragen, da     die Pusteln stark jucken. Dies ist vor  allem für Babies und Kleinkinder schlimm.
-  Patient ausruhen lassen
-  Kinder und Kranke von anderen isolieren, damit keine Ansteckung weiter getragen wird.

Vorbeugungsmaßnahmen:

-   gesunde, vitaminreiche Ernährung und Bewegung an der frischen Luft
-   Sport und Bewegung
-   bei Auftreten des Virus im Umfeld Babies und Kleinkinder von Kranken absolut fernhalten.



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