Entzündungen der verschiedensten Arten begleiten den
Menschen durch sein Leben. Eine einfache Hautentzündung ist
dabei leicht erkennbar und schnell mit einer Heilsalbe in den Griff zu
bekommen. Eine Muskelentzündung hingegen wird nicht
so schnell erkannt und deshalb manchmal auf die leichte Schulter
genommen. Eine schnelle ärztliche Behandlung ist jedoch
unabdingbar, da eine Muskelentzündung rasch chronisch werden
kann.
Ursachen
Die Ursachen für eine Muskelentzündung sind
vielfältig. Vor allem Sportler kennen das Problem der
Muskelentzündung, wenn die Übersäuerung
bestimmter Muskelgruppen, die sonst durch den Muskelkater sehr schnell
spürbar wird, im Körper verschleppt wird.
Eine Schädigung des Muskelgewebes wird so schnell zum Brutherd
für Bakterien, die sich vor allem in den Armen und Beinen
sowie im Gesäß sammeln. Durch die Einnahme von
Schmerzmitteln werden diese Schmerzen zwar schnell
unterdrückt, die Entzündung bleibt jedoch im
Körper und kann dauerhaften Schaden anrichten.
Auch Nichtsportler werden schnell Opfer einer
Muskelentzündung.
Oftmals sorgt eine Grippe oder ein Infekt dafür, dass
Bakterien und Viren den Körper lahm legen und auch in die
Muskeln hineinziehen.
Auch lokale Störungen im Stoffwechsel oder eine allergische
Reaktion auf verschiedene Medikamente sorgen für eine
Muskelentzündung.
Behandlung
Die Behandlungsmethoden einer Muskelentzündung sind
vielfältig und bedürfen einer genauen Diagnose durch
den behandelnden Arzt. Normalerweise reicht die Einnahme spezieller
Analgetika aus, nicht selten kommen auch Antirheumatika zum Einsatz.
Die medikamentöse Therapie ist dabei im Vergleich zu anderen
Krankheitsbildern eher lang.
Auch Krankengymnastik oder Entspannungstechniken können den
Heilungsprozess beschleunigen. Während diesem sollte der
Patient vor allem zwei Dinge beherzigen: Auf keinen Fall sportlich
aktiv werden, da auf diese Weise noch größere
Schädigungen am Muskelgewebe entstehen können und ein
schnelles Abheilen verhindert wird.
Zum anderen ist der Verzicht auf Alkohol dringend anzuraten. Dies liegt
darin begründet, dass während einer
Muskelentzündung die Leber auf Hochtouren läuft. Wer
in diesen Prozess hinein, große Mengen Alkohol zu sich nimmt,
behindert nicht nur die Heilung. Auch die Leber, die unter dieser
Doppelbelastung sogar versagen kann, wird dauerhaft daran gehindert,
die inneren Organe und verschiedenen Muskelgruppe in bester Verfassung
zu halten.
Für besonders hartnäckige Falle von
Muskelentzündung, die einer langwierigen,
medikamentösen Therapie standhält, gibt es
mittlerweile auch die Möglichkeit einer lokalen
Schmerztherapie.
Diese kann beispielsweise durch Akupunktur geschehen. Auch unter lokale
Betäubung können geschulte Ärzte mittels
Katheder Nervenstränge dauerhaft blockieren, so dass eine
nervliche Weiterleitung der schmerzhaften Impulse ans Gehirn verhindert
wird.