Pigmentflecken im Gesicht

Was sind Pigmentflecken?

Pigmentflecken sind angeborene oder erworbene Hautveränderungen, die meistens an den Körperteilen auftreten, die der Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.

So finden sich Sommersprossen, Leberflecken, Muttermale oder Altersflecken vorwiegend auf den Handrücken, den Unterarmen und dem Gesicht. Frauen sind von Pigmentstörungen häufiger betroffen als Männer und mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Pigmentveränderungen.

Besonders im Gesicht werden solche Veränderungen oft als unästhetisch und störend empfunden. Schließlich werden sie ja häufig auch als Zeichen des Alterungsprozesses gesehen.

Was kann ich dagegen tun?

Junge rothaarige Menschen haben meistens eine Veranlagung zu Sommersprossen. Da sie sich besonders in Verbindung mit UV-Einstrahlung entwickeln, sollten die Betroffenen die Sonne meiden und die Haut gründlich mit Sonnenschutz versorgen. Als Hausmittel stehen natürliche Bleimittel wie Gurken- oder Zitronensaft zur Verfügung, welche zur Anwendung als Gesichtsmaske etwa mit Olivenöl gemischt werden können. Bringen diese Anwendungen keine Besserung, können medizinische Präparate wie zum Beispiel Hydrochinon angewandt werden.

Vor dem Einsatz aggressiver Bleichmittel ist es empfehlenswert, einen Hausarzt zu konsultieren. Sommersprossen stellen allerdings kein medizinisches Risiko dar, sondern sind harmlos. Mit steigendem Alter lässt die Bildung der gelbbraunen Pigmentflecke normalerweise nach.

Durch Veränderungen im Hormonhaushalt, wie etwa während der Schwangerschaft oder der Einnahme der Pille, verursacht werden die so genannten Melasmen. Auch hierbei sollten die jungen Frauen auf ausreichenden Sonnenschutz und die Vermeidung direkter Sonnenbestrahlung achten, denn zum Schutz gegen die UV-Strahlung produziert die Haut vermehrt Pigmente. Da diese Hautveränderungen nach Absetzen der Pille beziehungsweise nach der Geburt rückläufig sind, sollte auf die Anwendung aggressiver Bleichcremes verzichtet werden. Stattdessen können die oben genannten Hausmittel oder eine kosmetische Abdeckcreme für ein gleichmäßigeres Hautbild sorgen.

Hautkrebs?

Da fast ein Drittel der Hautkrebsfälle von Muttermalen ausgeht, sollte man diese regelmäßig selbst beobachten und in größeren Zeitabständen von einem Dermatologen begutachten lassen. Besonders Muttermale, die in Form oder Farbe auffallen oder Veränderungen aufweisen, sollten vom Fachmann genau diagnostiziert und im Zweifelsfall entfernt werden.

Auch ästhetisch störende Muttermale kann der Hautarzt in einer kleinen Operation mit örtlicher Betäubung mit dem Skalpell oder dem Laser entfernen. Handelt es sich nur um ein Schönheitsproblem, so zahlen die Krankenkassen diesen Eingriff nicht.

Auslöser für Pigmentstörungen können neben bestimmten Medikamenten wie zum Beispiel gegen Allergien oder Antibiotika auch Parfüme und Kosmetika insbesondere in Verbindung mit Sonnenstrahlung sein.

Altersflecken

Auch Altersflecken, die etwa ab dem 40. Lebensjahr auftreten, können mit natürlichen oder chemischen Bleichmitteln behandelt werden. Lasertherapie ist zwar auch hierbei möglich, da sie aber oft großflächig sind, kaum finanzierbar. Gute Ergebnisse kann auch eine Stickstoffbehandlung oder ein regelmäßiges Peeling ergeben.



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