Hilfe bei weichen Fingernägeln
Weiche Fingernägel reißen leicht ein
und brechen, was nicht nur ein kosmetisches Problem ist, sondern auch
ein Hinweis auf eine Erkrankung oder einen Mangel an Vitaminen und
Mineralstoffen sein kann. Aber auch äußere
Einflüsse können schuld daran sein, dass die
Nägel der Finger zu weich sind, um sie lang wachsen lassen zu
können, worunter vor allem Frauen sehr leiden.
Neben einer ererbten Veranlagung kann auch eine Stoffwechselstörung oder eine Schilddrüsenüberfunktion der Grund für zu weiche Fingernägel sein. Bei einer Überfunktion der Schilddrüse, holt sich der Organismus den Mehrbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen aus den körpereigenen Depots, unter anderem auch aus den Nägeln. Besonders bei Frauen kann ein Eisenmangel Schuld sein an zu weichen Fingernägeln. Auch Mangel an Zink, Calcium, Biotin, Vitamin A und den Vitaminen der B-Reihe ist eine häufig anzutreffende Ursache.
Weiche Fingernägel können aber auch die
Folge falscher Pflege sein.
Zu häufiges Waschen der Hände, der Kontakt mit
aggressiven Putzmitteln, das Benutzen eines austrocknenden Nagellackes
oder Nagellackentferners und zu wenig Pflege der Hände
führen bei vielen Leuten zu sehr weichen
Fingernägeln, die wenig Widerstandskraft haben und deshalb
leicht brechen und einreißen.
Abhilfe schaffen
Sind gesundheitliche Erkrankungen die Ursache der weichen Fingernägel, wird nur ein Arzt helfen können. Bei Vitamin- und Mineralstoffmangel als Grund der Weichheit der Nägel, hilft oft schon eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkorngetreide und Milchprodukten. Auch Hülsenfrüchte und Fleisch sollten nicht fehlen, da sie besonders viel Eisen enthalten. Genügt die Ernährungsumstellung nicht, kann man sich in der Apotheke Nahrungsergänzungsmittel besorgen, die den Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Kieselerde und Biotin werden besonders empfohlen gegen weiche Fingernägel. Da die Nägel nur langsam wachsen, wird man die ersten Erfolge etwa drei Monate später sehen.
Wenn die weichen Fingernägel durch
äußere Einflüsse zustande gekommen sind,
kann man leicht Abhilfe schaffen. Zum Putzen und Spülen sollte
man Handschuhe anziehen, um den Kontakt zu chemischen Substanzen zu
vermeiden. Auch auf zu häufigen Wasserkontakt ist zu
verzichten, um die Nägel nicht auszutrocknen. Statt zum
Kürzen der Fingernägel Metallfeilen zu verwenden,
verwendet man besser Sandblatt- oder Glasfeilen. Auch darf man die
Nägel immer nur in eine Richtung hin feilen.
Grundsätzlich sollte man Hände und Nägel
immer gut eincremen und die Fingernägel am besten mit einem
speziellen Nagelaufbauöl massieren. Um die Fingernägel zu festigen, kann man sich kalziumhaltigen
Nagelhärter besorgen und sie damit lackieren.