Egal ob warme Sommermonate oder kühle Wintertage -
Probleme in der Bauchgegend können jederzeit und
überall auftreten. Zumeist liegt ihnen eine
Überreaktion des Verdauungstraktes zugrunde, doch wer
möchte schon bei unangenehmen Verstimmungen gleich den Arzt
aufsuchen?
Dank traditioneller Hausmittel, die bereits seit Generationen
überliefert werden, können derartige Probleme zumeist
zeitnah behoben werden. Dabei werden jedoch unterschiedliche Ursachen
auch mit verschiedenen Mitteln behandelt.
Was hilft bei Bauchweh?
Im Falle eines zu deftigen oder gar zu fülligen
Essens, wussten schon die Menschen früher, dass ein
Magenschnaps hilft, die Verdauung rasch zu regulieren und den Magen zu
beruhigen. Ebenfalls eine Alternative stellt folgendes altes Sprichwort
dar: "Nach dem Essen sollst du ruhen oder tausend Schritte tun." Um die
Verdauung optimal stattfinden zu lassen, sollte man sich entweder
langsam, aber ausdauernd bewegen oder gar still ruhen.
Hat man etwas zu kaltes zu sich genommen und rebelliert der Bauch anschließend gegen die Temperaturen, so empfiehlt sich ein warmer Kräutertee. Besonders Fenchel, Kamille oder Pfefferminze wirken sehr beruhigend und wärmend auf den Verdauungstrakt. Schnell reguliert sich die Temperatur im Magen wieder auf ein normales Maß.
Hin und wieder kommt es vor, dass sich bestimmte Lebensmittel aufgrund derer Inhaltsstoffe nicht gut vertragen und es zu einer Überreaktion des Magens kommt, der mit Krämpfen darauf reagiert. Hierbei helfen einerseits die bereits erwähnten Kräutertees, aber auch eine Wärmflasche, ein Heizkissen oder ein wärmendes Bad unterstützen den Magen, sein Gleichgewicht wieder zu finden. Essen sollte man dann möglichst neutrale Sachen, wie beispielsweise Zwieback, Knäckebrot oder trockenes Brötchen.
Im Falle einer Magen-Darm-Erkrankung wird generell geraten, den Hausarzt aufzusuchen. Dennoch kann man bereits zu Hause mit wärmenden Tees und fettarmen Essen weiteren Verschlimmerungen entgegenwirken. Lebensmittel wie Cola, Apfelmus oder Banane werden primär empfohlen. Zudem wirkt Ingwer, am besten frisch zubereitet, antibakteriell und heilend auf den Magen-Darm-Trakt.
Bei erkältetem Darm und damit verbundenen Schmerzen helfen in erster Linie warme Bäder sowie Kräutertees. Zudem kann ein Reiben unter geringem Druck entgegen dem Uhrzeigersinn eine Verbesserung herbeiführen und Verkrampfungen lösen.
Welche Besonderheiten sind zu beachten?
Im Allgemeinen sind die oben aufgeführten
Hausmittel absolut unbedenklich anzuwenden. Sollten die Beschwerden
nach einigen Tagen jedoch nicht besser werden, so ist es
empfehlenswert, den Arzt aufzusuchen und sich eingehend untersuchen zu
lassen. Wer starke Medikamente nimmt, muss zudem mit
Magenschnäpsen vorsichtig sein.