Mittel gegen Magenkrämpfe

Magenkrämpfe haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie unvorhersehbar und zu allen Tages- und Nachtzeiten auftreten können. Sind sie erst einmal da, dann werden die Minuten und Stunden, die vergehen, bis die Schmerzen wieder nachlassen, zur Qual.

Was würde man dann nicht für ein Mittel geben, das, einmal eingenommen, einen sofort von seinen Qualen erlöst. Leider gibt es solche Zaubermittel nicht. Das liegt alleine schon daran, dass Magenkrämpfe auf die verschiedensten Ursachen zurückgehen können.

Hat man sich den Magen an einer Speise verdorben, z. B. nach dem Verzehr von Muscheln, sind einem ein spezielles Gewürz, z. B. Chili oder bestimmte Speisen, z. B: Sauerkraut, nicht bekommen, liegen psychische Ursachen zugrunde, vielleicht Stress aufgrund persönlicher oder beruflicher Situationen oder hat man sich gar ein Magen-Darm-Virus eingefangen, das jetzt seine verheerenden Aktivitäten startet?

Bei Verdacht auf Lebensmittelvergiftung - sofort zum Arzt

In den wenigsten Fällen wird man direkt auf ein bestimmtes Mittel zurückgreifen können. Vor allem dann nicht, wenn die Ursachen z. B. in verdorbenen Speisen oder einer Virusinfektion zu suchen sind. In diesen Fällen ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen und wenn das am Wochenende geschieht, was oft der Fall ist, dann sollte man sich nicht scheuen, die Notaufnahme eines Krankenhauses aufzusuchen. Zur unmittelbaren Linderung der Krämpfe hilft in der Regel ein spezieller Magentee, der in jeder Apotheke aber auch in vielen Supermärkten erhältlich ist. Ein Kamillentee hilft aber auch schon mal weiter und beruhigt vor allem gereizte Magenschleimhäute.

Eine Wärmeflasche oder Wärmedecke auf den Magen unterstützt dabei die Wirkung des Tees. Manchmal kann es hilfreich sein, künstlich ein Erbrechen zu erzwingen. Sind nicht verdaute Speisen die Ursache für die Krämpfe, was auch mal im Zusammenhang mit erhöhtem Alkoholgenuss vorkommen kann, dann führt der Finger im Hals zur sofortigen Erlösung von den Krämpfen. Grundsätzlich sollten keine Schmerzmittel eingenommen werden, da sie die Ursachen der Krämpfe nicht beheben und die Lage noch verschlechtern könnten. Wichtig ist das Berücksichtigen weiterer Symptome.

Gehen die Magenschmerzen mit Durchfall, mit kaltem Schweiß und Schwindelgefühlen einher, so kann das auf eine Lebensmittelvergiftung hinweisen. Kommen diese über einen längeren Zeitraum öfter vor, so lässt das eine Stressbedingte Reizung der Magenschleimhaut vermuten. Bei Frauen können Magenkrämpfe auch zyklusbedingt sein.

Treten sie aber wirklich ohne erkennbare äußere Einwirkungsmöglichkeit und ohne Vorankündigungen auf, dann sollte man vielleicht auch mal an eine Blinddarmentzündung denken. In allen diesen Fällen sollte der Arztbesuch an erster Stelle der Maßnahmen stehen. Als unmittelbare begleitende Maßnahme ist eine Magenschonende Kost zu empfehlen. Zwieback, Weißbrot, Haferschleim und Kamillentee sind hier die beste Wahl.



URL des Artikels: http://eurogrube.de/gesundheit-fitness/mittel-gegen-magenkraempfe.htm