Diätplan bei Diabetes

Bei Diabetes handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei der die Zellen der Bauchspeicheldrüse entweder wie bei Typ 1, der Jugend-Diabetes, gar kein Insulin produzieren, oder aber wie bei Typ 2, der Alters-Diabetes, zuwenig auf das noch vorhandene Insulin ansprechen.

In den Industrieländern herrscht oft trotz des Überangebots an Nahrungsmitteln ein Mangel an den wichtigsten Vitalstoffen, die der Körper benötigt. Viele Menschen sind überernährt, haben aber gleichzeitig einen Mangel an Mineral- und Vitalstoffen.

Bei der Diagnose Diabetes heißt es deshalb, nicht viel, sondern das Richtige essen.
Auch wer sich bewegt, der tut nicht nur seiner Figur etwas Gutes, sondern er verbessert auch die Reaktion der Zellen auf Insulin.

Leichte Formen von Typ-2-Diabetes können in vielen Fällen schon durch eine Gewichtsreduktion und Bewegung, die durch eine gezielte Ernährung unterstützt wird, gut behandelt werden.

Obst, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten dabei die wichtigen Nährstoffe, die der Körper braucht.

Zusammen mit einem Therapeuten sollten Trainings- und Ernährungspläne erstellt werden, die auf die Möglichkeiten des Patienten abgestimmt werden und unter einer regelmäßigen Blutzuckerkontrolle umgesetzt werden.

Ein Diabetiker- Patient sollte pro Tag möglichst 5 bis 7 kleine Mahlzeiten zu sich nehmen.

Dabei müssen bestimmte Ernährungsregeln beachtet werden:

Ein Großteil der Nahrung sollte aus so genannten komplexen Kohlenhydraten bestehen, die vor allem in ballaststoffreicher Pflanzennahrung wie Vollkorngetreide, Gemüse, Kartoffeln und Obst enthalten sind.

Da sich diese Kohlenhydrate nur langsam aufspalten, können sie den Zuckerspiegel auf einem konstanten Niveau halten. Schneller verfügbare Kohlenhydrate aus Süßigkeiten, hellem Mehl, Bananen und Trauben führen zu starken Blutzuckerschwankungen und sind deshalb nur in kleinen Mengen erlaubt.

Ebenso muss der Fettverzehr reduziert werden. Nahrungsmittel mit überwiegend gesättigten Fettsäuren wie Fleisch, Wurst und Käse sollten gemieden werden, da sich sonst schädliche Transporteiweiße bilden und eine Erhöhung des Cholesterinspiegels zur Folge haben können. Hingegen sollten Nahrungsmittel mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Meeresfische, Nüsse, Samen und Pflanzenöl bevorzugt werden.

Durch Diabetes sind besonders die feinen Gefäße und Nerven gefährdet, die im fortgeschrittenen Stadium auch zu Blutungen neigen können. Durch Mineralstoffe und pflanzliche Schutzstoffe, die man mit dem Ernährungsplan dann zu sich nimmt, können diese Vorgänge zumindest verlangsamt werden.

Wichtig für Diabetiker sind daher:

Zur Verbesserung des Zuckerstoffwechsels Zink, Chrom, Mangan, Kalium, B- und C-Vitamine. Zur Vorbeugung von Nervenschäden Vitamin B6, B12, Niacin, und Cholin. Zur Vorbeugung von Netzhautschäden Magnesium, Zink, Selen und die Vitamine A, C und E.

Zur Linderung von Wundheilungsstörungen Zink und Vitamin C.
Von einer strengen Diät mit einer Berechnung der Kohlenhydratmengen in Broteinheiten (BE) ist man mittlerweile abgekommen und diese Werte dienen nur noch der Orientierung.

Eine Vollwerternährung unter ärztlicher Aufsicht kann eventuelle Stoffwechselentgleisungen schnell wieder ins Gleichgewicht bringen. Täglich 3-4 frische, möglichst saure Äpfel ungeschält verzehrt, regulieren auf natürliche Weise den Blutzuckerwert. Empfohlene Kostformen sind die Bircher-Benner-Diät, die Kollath- Ernährung und die Schnitzerkost.



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