Steifer Nacken

Das Gefühl wenn sich die Nackenmuskeln verspannen, kennt wohl fast jeder heutzutage. Unsere Zeit ist schnelllebig und stressig, so dass uns manchmal die nötige Ruhe und Entspannung fehlt. Nackenbeschwerden können einen sogar über Nacht erwischen. Am Morgen lässt sich der Kopf kaum mehr drehen und jede Bewegung bereitet Schmerzen. Auch das einparken eines Autos kann zu einer schmerzhaften Tortour werden.

Die Diagnose lautet dann „Akuter Schiefhals“. Sehr starke Verspannungen der Nackenmuskeln führen dazu.

Woher kommen diese Verspannungen?

Die Halswirbelsäule ist der beweglichste und empfindlichste Teil der Wirbelsäule zu gleich. Ein kalter Luftzug, eine schlechte Schlafposition aber auch die Überlastung beim Sport, können zu einer extremen Nackenverspannung führen.

Auch die alltäglichen Belastungen, welche oft einseitig sind, führen zu Verspannungen der Nackenmuskeln. Denken wir nur an die einseitige Belastung des Körpers während der Hausarbeit oder der Arbeit im Büro am Computer. Wer den ganzen Tag eine sitzende Tätigkeit verrichtet, neigt eher zu Verspannungen als jemand der sich zwischendurch öfter einmal bewegt. Besonders gefährdet sind auch Maler, Maurer und Kassiererinnen, da diese sehr einseitige Bewegungen durchführen. Diese leiden oft an dem so genannten „HWS-Syndrom“ (Halswirbelsäulensyndrom), welches eine verhärtete Nackenmuskulatur, Nackenschmerzen und eine Einschränkung der Kopfbeweglichkeit nach sich zieht.

Meistens klingen die Beschwerden erfreulicherweise nach ein paar Tagen wieder ab. Doch sollten die Schmerzen über mehrere Wochen anhalten und wenn dazu noch Ohrgeräusche, Schwindel, Gefühlsstörungen sowie Sehstörungen auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Was hilft im Akutzustand und was kann vorbeugend getan werden?

Im Akutzustand sollten ruckartige Bewegungen vermieden werden. Wärme entspannt die Muskeln. So tut den meisten ein warmes Bad sehr gut. Auch Wärmekissen sowie Moorerdepackungen, lockern verspannte Muskeln und lindern den Verspannungsschmerz. In der Apotheke sind auch ABC Wärmepflaster sowie Wärmesalben erhältlich. Diese sind ebenfalls sehr bei Nackenverspannungen zu empfehlen. Massagen und Fangopackungen helfen selbst bei sehr starken Verspannungen gut.

Man sollte auch darauf achten, dass die Schultern niemals hochgezogen sind, dies belastet die Nackenmuskeln sehr. Gut ist, wenn man die Schultern öfter am Tag einmal nach unten und hinten zieht. Dadurch dehnt und entspannt sich die Nackenmuskulatur.

Weitere Tipps:

- Rotlicht wirkt durchblutungsfördernd auf den Schulter- und Nackenbereich.

- Verschiedene entzündungshemmende Salben, auf der Basis von Ibuprofen oder Diclofenac sind sehr zu empfehlen (Ibutop oder Voltaren). Diese lindern die Schmerzen und wirken meistens auch wärmend auf die Muskulatur.

- Assplant und Phytodolor sind pflanzliche Schmerzmittel, basierend auf Weidenrinde, Eschenrinde und Goldrute. Sie wirken schmerzlindernd.

Zur Vorbeugung von Nackenverspannungen sind Sport und Bewegung die beste Medizin.
So haben Nackenverspannungen keine Chance!



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