Henna-Tattoo

Gemälde auf Zeit mit Henna-Tattoos

Henna ist als Färbemittel für Haut und Haare schon seit dem Altertum bekannt. Gerade in der islamischen Welt hat es eine lange Tradition. Hier wurden, vor allem bei Feierlichkeiten, Teile des Körpers mit Henna gefärbt oder kunstvoll bemalt. Und auch heute sind Henna-Tattoos beliebt.

Gerade wenn man sich nicht sicher ist, ob man auf Dauer ein Tattoo tragen will oder wenn man das Tattoo nur einmalig, beispielsweise auf einer Party, tragen möchte, könnte man auf ein Henna-Tattoo zurückgreifen. Ihre Haltbarkeit ist begrenzt und liegt bei etwa fünf bis sechs Wochen. Das Tattoo hinterlässt keine Spuren auf der Haut. Deshalb kann man sich an gleicher Stelle öfter ein anderes Tattoo auftragen lassen. Gerade bei Motiven, die sehr der Mode unterliegen, ist das von Vorteil. Wer möchte schon im Alter noch die Teenie-Band auf seiner Haut verewigt haben, die er in der Jugend cool fand.

Auch wer Angst vor den Schmerzen beim Tattoo stechen hat, ist mit Henna-Tattoos gut beraten. Diese werden völlig schmerzfrei auf die Haut aufgetragen. Das Auftragen der Henna-Tattoos erfolgt im Tattoo-Studio, ist nicht ganz billig und erfordert viel Fingerspitzengefühl vom Künstler. Für alle, die sich nicht entscheiden können, auf welcher Körperstelle das Tattoo seinen Platz finden soll, gibt es hier spezielle Kataloge, die auch bei der Auswahl des Motivs hilfreich sind. Nach dem Auftragen muss die Henna über Nacht auf die Haut einwirken. Die getrocknete Kruste, die sich auf der Haut bildet, wird am nächsten Tag entfernt und das fertige Tattoo versiegelt.

Ehe man sich ein Henna-Tattoo aufbringen lässt, sollte man an einer unauffälligen Körperstelle die Verträglichkeit testen. Henna, ein naturreines Produkt, wird von der Haut gut vertragen. Allerdings wird handelsüblicher Hennapaste manchmal der Zusatzstoff Para-Phenylendiamin zugesetzt, um dunklere Farbtöne zu erzielen.
Dieser Zusatzstoff ist ein Kontaktallergen und kann starke Hautreaktionen hervorrufen. Aus diesem Grund darf in Deutschland Henna nicht mehr zum Färben der Haut verkauft werden, als Haarfärbemittel ist es allerdings zugelassen.

Auch Kindern, die gern ein Tattoo möchten, kann man mit Henna-Tattoos diesen Wunsch auf Zeit erfüllen. Hier gibt es diese Tattoos in Form von kleinen, preiswerten Bildchen, die man anfeuchtet und dann für einige Sekunden auf die Haut aufdrückt. Diese Kindertattoos sind gesundheitlich unbedenklich und waschen sich nach einigen Tagen von selbst ab.

Für Kreative gibt es auch Tattoostifte auf Hennabasis, mit denen man sich das gewünschte Motiv selbst aufmalen kann. Mit diesen Stiften gemalte Tattoos sind leider kaum haltbar und bei Kontakt mit Wasser verlaufen sie schnell.



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