Es gibt häufig Raumsituationen die eine intelligente
Raumaufteilung erfordern. Dazu gehören atelierartige
Räumlichkeiten oder auch große Einzimmer-Wohnungen.
Die Funktionalität des Raumes soll damit erweitert werden oder
einfach nur eine eigenständige, nutzbare Zone im Raum
entstehen.
Trennwände oder Paravente sind dafür die passenden
Elemente. Schon ein Bücherregal kann einen Raum teilen und
stellt gleichzeitig ein Stilelement dar. Aber natürlich gibt
es auch eine große Zahl von extra für diesen Zweck
designten Raumteilermobiliar. Waren es früher einfache
Trennwände, so haben heute die Hersteller eine ganze Palette
kreativer Ideen und Raumteilungskonzepte zur Auswahl.
Die verwendeten Materialien reichen von Holz und Metall bis zu Stoff
und japanischem Papier. Der so genannte Paravent wird durch
ansprechendes Design bewusst ein Bestandteil des Raumes und zum
optischen Blickfang. Der Kreativität sind dabei in Farbe und
Form keine Grenzen gesetzt. Als Raumteiler sind z.B. japanisch designte
Stücke äußerst zurückhaltend. Die
japanische Kultur zeichnet sich durch eine einfache und konkrete
Formgebung aus.
Die Materialien sind oft leicht und diskret. Trotz der Verwendung von
hauchdünnem japanischem Papier, gespannt auf einen
feingliedrigen Holzrahmen, ist ein optimaler Sichtschutz gegeben. Der
Paravent kann als dreiteilige Ausführung in sich
zusammengefaltet werden und ist damit in der Breite flexibel. Er
fällt im Raum kaum auf und lässt trotzdem eine
separate Platzeinheit entstehen.
Auch in Kombination mit Licht kann ein Raumteiler installiert werden.
Die so inszenierte Trennwand wird damit funktional erweitert und
schafft ein besonderes Ambiente.
Besonders variabel sind Vorhangsysteme, die durch Schienen beliebig
verändert werden können. Hier sind dem Spiel mit
Stoffen, Farben und Mustern keine Grenzen gesetzt. Der Vorteil dieser
Raumteilungssysteme ist die Erhaltung der Raumeinheit und die Trennung
nach Bedarf.
So kann beispielsweise eine Ruhezone am Tag in den gesamten Raum
integriert und abends abgetrennt werden. Auch Kinderspielecken
können so sichtbar oder unsichtbar gemacht werden, ohne einen
extra Raum für diesen Zweck zu beanspruchen.
Bereits erwähnt findet man in Wohnräumen
häufig auch das klassische Regal als Raumteiler eingesetzt.
Einige Modelle sind auf Rollen erhältlich und damit
verschiebbar. Das macht vor allem dann Sinn, wenn die Raumteilung nicht
ständig benötigt wird und zu besonderen
Anlässen aufgehoben werden soll. Dann lässt sich ein
solches Mobiliar einfach an einen anderen Ort schieben und der Raum ist
in seiner ganzen Größe nutzbar.
Wem die im Handel erhältlichen Modelle und Systeme nicht
genügen, der kann selbstverständlich seine eigene
Raumteilungsidee verwirklichen. Mit etwas handwerklichem Geschick entsteht mit geringem Aufwand ein
Unikat, dass in Größe, Zweck und
Funktionalität ganz auf die eigenen Bedürfnisse
abgestimmt ist. Das lohnt sich z.B. für die Schaffung eines
Homeoffice. Aus einfachen Holzplatten kann man eine Trennwand fertigen,
die gleichzeitig auch als Board oder Pinwand funktioniert.
Raumteiler müssen also keineswegs als notwendige aber nicht
gerade gerne gesehene Lösung erscheinen. Viele
Gestaltungsmöglichkeiten machen sie im Gegenteil zu einer
verschönernden und sinnvollen Raumkomponente.