Durch Blutspenden Geld verdienen
Blut zu spenden hat mehrere positive Seiten. Zum einen kann anderen
Menschen durch eine Bluttransfusion des eigenen Blutes das Leben
gerettet werden und zum anderen wird es in der Pharmazieforschung
benötigt. Auch der Spender selbst profitiert von seiner
Blutspende.
Er bekommt einen regelmäßigen und kostenlosen
Gesundheits-Check, Essen und Trinken sowie für jede Spende
eine Aufwandsentschädigung. Letztere können
Treueprämien oder Bargeld sein, wobei je nach Blutspendedienst
zwischen 15 und 25 Euro gezahlt werden.
Wer beim Blutspenden Geld verdienen möchte, sollte sich also
im Voraus informieren, welcher Blutspendedienst die
Auwandsentschädigung in Geld auszahlt.
Vollblutspende
Die bekanntest Art der Blutspende ist die Vollblutspende. Hier werden
450 ml Blut aus einer Armvene entnommen, in einem Beutel gesammelt und
anschließend untersucht, konserviert und verarbeitet. An
einer Vollblutspende dürfen alle gesunden Personen zwischen 18
und 68 Jahren teilnehmen, die mindestens 50 kg wiegen.
Als gesund gelten diejenigen, deren Blutwerte ohne
Auffälligkeiten sind, die sich in naher Vergangenheit keiner
Operation unterzogen oder sich tätowieren und piercen lassen
haben und die nicht aufgrund einer Erkrankung unter
Medikamenteneinnahme stehen. Eine Vollblutspende ermöglicht
zwar kein regelmäßiges Einkommen, für ein
paar Euro nebenbei lohnt sich die Blutspende aber dennoch.
Männer dürfen alle zwei Monate Blut spenden, Frauen
alle drei Monate. Da mit dem gespendeten Blut wichtige Blutbestandteile
verloren gehen, die sich erst nach einer gewissen Zeit neu bilden, ist
eine häufigere Blutspende gesetzlich untersagt.
Je nach Blutspendedienst kann eine Frau pro Jahr also bis zu 100 Euro
durch das Spenden von Blut verdienen, Männer sogar bis zu 150
Euro. Und ganz nebenbei gibt es für jeden Blutspender einen
kostenlosen Gesundheits-Check, das Blut wird jedes Mal u.a. auf HIV und
Hepatitis untersucht, eine Puls- und Blutdruckmessung findet statt und
der Eisenwert wird bestimmt. Nach der ersten Blutspende erhält
der Spender zudem einen Notfallausweis, auf dem seine Blutgruppe
angegeben ist.
Blutplasmaspende
Eine weitere Art der Blutspende ist die Blutplasmaspende. Im Gegensatz
zur Vollblutspende wird dem Blut des Spenders hier nur das Blutplasma
entzogen, indem es aus dem Blut herausgefiltert wird. Beim
Plasmaspenden liegen die Verdienstmöglichkeiten weitaus
höher als bei der Vollblutspende.
Pro Jahr kann eine Person nach Gesetz 28,5 Liter spenden. Wie oft
jemand pro Jahr spendet und ob er die Obergrenze nutzt, ist jedem
selbst überlassen. In der Regel ermöglichen die
Blutspendedienste es den Spendern, bis zu zwei Mal pro Woche Plasma zu
spenden - vorausgesetzt, sie sind gesund, volljährig und
wiegen mindestens 50 kg, haben in der letzte Woche kein Blut gespendet,
am Vortag kein Alkohol getrunken und seit vier Wochen keine Drogen
konsumiert. Sind die Voraussetzungen erfüllt, kann pro
Plasmaspende zwischen 18 und 20 Euro verdient werden, und das, solange
die Jahreshöchstmenge noch nicht erreicht ist, zweimal pro
Woche.
Die Aufwandsentschädigung für die Vollblut- und
Plasmaspende wird je nach Blutspendedienst in bar oder in Form eines
Verrechnungsschecks ausgezahlt. Die Aufwandsentschädigung wird
auch gezahlt, wenn eine Spende nicht erfolgreich war, weil z.B. die
Vene nicht richtig getroffen werden konnte.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/verbrauchernews/blut-spenden-geld-verdienen.htm